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Online-Jobbörsen: "Arbeitsamt macht den Markt kaputt"

Vertreter privater Jobportale werfen der Bundesanstalt für Arbeit vor, mit ihrem geplanten "Virtuellen Arbeitsmarkt" den Wettbewerb zu stören.

Die Internet-Pläne der Bundesanstalt für Arbeit [1] sind bei den Betreibern von Online-Jobbörsen erneut auf heftige Kritik gestoßen. Die Internet-Jobportale Jobscout 24 [2], Jobpilot [3], Monster Deutschland [4] und Stepstone [5] sähen sich durch die Einführung des Virtuellen Arbeitsmarkts [6] der Behörde in ihrer Existenz gefährdet, berichtet der Kommunikations-Branchendienst Der Kontakter in seiner neuen Ausgabe. "Der Wettbewerb der Jobbörsen in Deutschland lief bisher gut", sagte Ralf Baumann, Vorstand von Stepstone der Zeitschrift. "Jetzt kommt das Arbeitsamt und macht den Markt kaputt."

Die Bundesanstalt will ihre Internet-Jobbörse am 1. Dezember an den Start bringen. Vergangene Woche gab die Behörde dazu eine erste Kooperation mit dem Stellenmarkt-Portal JobStairs [7] bekannt. Zuvor war ein Gespräch mit den anderen Anbietern über eine Kooperation gescheitert [8].

Der Start des Virtuellen Arbeitsmarktes soll mit einer rund 20 Millionen Euro teuren Kampagne begleitet werden. Bereits Anfang September hatte der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco [9] die Pläne der Bundesanstalt kritisiert [10]. Nach Angaben des Verbands gibt es in Deutschland bereits 400 funktionierende Internet-Jobbörsen. (dpa) / (tig [11])


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https://www.heise.de/-87803

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.arbeitsamt.de/
[2] http://www.jobscout24.de/
[3] http://www.jobpilot.de/
[4] http://www.monster.de/
[5] http://www.stepstone.de/
[6] https://www.heise.de/news/Auf-dem-Weg-zum-virtuellen-Arbeitsmarkt-81955.html
[7] http://www.jobstairs.de/
[8] https://www.heise.de/news/Gespraech-des-Arbeitsamts-mit-Online-Jobboersen-gescheitert-84141.html
[9] http://www.eco.de/
[10] https://www.heise.de/news/Unternehmer-Verband-attackiert-virtuellen-Arbeitsmarkt-des-Bundes-85105.html
[11] mailto:tig@ct.de