Online-Umfrage will Barrieren im Web 2.0 ermitteln

Die Aktion Mensch und die Stiftung digitale Chancen haben eine Erhebung gestartet, in deren Rahmen Menschen mit Behinderungen bis Anfang Februar ihre Probleme im "Mitmach"-Internet zu Protokoll geben können.

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Die Aktion Mensch und die Stiftung digitale Chancen haben eine Online-Umfrage auf der Webseite "Einfach für alle" gestartet, in deren Rahmen Menschen mit Behinderungen bis Anfang Februar ihre Probleme im Web 2.0 zu Protokoll geben können. Die Erhebung soll helfen, bestehende Barrieren im "Mitmach-Internet" zu beseitigen. Daher sei es wichtig, dass sich möglichst viele Behinderte an der Sondierung beteiligen, erklärte Iris Cornelssen von der Aktion Mensch. Es gehe darum, einen ersten Einblick zu bekommen, wie behinderte Nutzer mit den jüngsten technischen Möglichkeiten im Web wie sozialen Netzwerken, virtuellen Gemeinschaften oder Blogs umgehen.

Die Umfrage ist Teil einer Studie, die Forscher im Rahmen des BIENE-Award (Barrierefreies Internet eröffnet neue Einsichten) derzeit erstellen. Die Ergebnisse der Analyse sollen vor allem dazu dienen, die BIENE-Kriterien weiterzuentwickeln. Anbieter und Programmierer könnten sich damit leichter tun, Plattformen im Web 2.0 barrierefrei zu gestalten, meint Jutta Croll von der Stiftung digitale Chancen. Damit leiste die Studie einen wichtigen Beitrag zur "digitalen Integration". Die Ergebnisse sollen im Mai im Rahmen eines Fachkongresses gleichzeitig mit dem Startschuss für den BIENE-Preis 2008 vorgestellt werden. Im vergangenen Jahre machte der bereits viermal durchgeführte Wettbewerb aufgrund des Forschungsprojekts Pause. (Stefan Krempl) / (vbr)