OnlyOffice DocSpace 3.0: vertrauliche Dokumente gemeinsam bearbeiten
Die neue Version von DocSpace führt neue Räume für interne Kollaborationen ein. Eine neue Variante erlaubt den Einbau von Funktionen in kommerzielle Software.

(Bild: lenetstan/Shutterstock.com)
Die quelloffene Kollaborationssoftware OnlyOffice DocSpace ist in Version 3.0 erschienen. Sie umfasst jetzt einen virtuellen Datenraum, der für die Arbeit mit vertraulichen Unternehmensinformationen ausgelegt ist. Er bietet eine sichere Speicherung der Dokumente, die Nutzer mit Wasserzeichen, Kopierbeschränkungen oder Ablaufdatum versehen können. Ebenfalls lassen sich Berichte über die Dateistruktur erstellen.
Die Räume des Dokumenten-Management-Systems ermöglichen die Zuweisung unterschiedlicher Rechte für individuelle User und Nutzergruppen. Diese Rechte erstrecken sich nun auch auf öffentliche Räume. Sie lassen sich zum Bearbeiten, Überprüfen und Kommentieren von Inhalten freigeben. Eine Konvertierung von XML- in Word- oder Excel-Dateien ist mit der Version 3.0 möglich.
Zugänge für Benutzer und Gäste ab sofort kostenlos
In DocSpace 3.0 gibt es erstmals kostenlose Gastzugänge. Personen mit diesem Benutzertyp können ausschließlich auf Räume zugreifen, für die eine Einladung vorliegt. Alle Benutzer, die dem Unternehmen angehören, können Gäste einladen. Reguläre Benutzer lassen sich in der neuen Version ebenfalls ohne Zusatzkosten hinzufügen. Für mehr Sicherheit hat OnlyOffice können DocSpace-Admins und Besitzer jetzt nur noch Aktionen ausführen, die ihrer Rolle im jeweiligen Raum entsprechen.
Mit "Raummanager" und "Content Creator" gibt es zwei neue Benutzerrollen. Raummanager ist die ranghöchste Benutzerrolle eines Raums. Angehörige dieser Rolle können die ihnen zugewiesenen Räume verwalten, Benutzer einladen und ihnen Rollen zuweisen. Content Creator verfügen um umfassende Bearbeitungsrechte der Inhalte, können aber weder Einstellungen des Raums noch der zugewiesenen Benutzer verändern. Weiterhin gibt es jetzt einen OAuth-2.0-Bereich. Dort ist der API-Zugriff möglich, worüber sich Funktionen wie die Autorisierung oder der Dateizugriff ansteuern lassen. Benutzer können ihre verknüpften Anwendungen dort verwalten.
DocSpace-Funktionen in eigene Software integrieren
Unter dem Namen "DocSpace Developer" verbreitet OnlyOffice jetzt eine kommerzielle Variante des Open-Source-Tools. Unternehmen können mit ihr einzelne Funktionen der Kollaborationssoftware in eigene Produkte übernehmen und diese unter eigener Marke auf eigenen Servern verbreiten. Mögliche Einsatzzwecke sind etwa Anwendungen zum Projektmanagement und Content-Management-Systeme.
Als Community-Version ohne Support ist DocSpace 3.0 kostenlos. In der Enterprise-Version mit Support belaufen sich die Kosten in der öffentlichen Cloud derzeit auf 20 Euro pro Administrator. Für Start-ups gibt es eine eingeschränkte Gratis-Variante. Die Bereitstellung auf eigenen Server gibt es ab 6.550 Euro. Gemeinnützige Organisationen und Bildungseinrichtungen erhalten gesonderte Konditionen. Für die Änderungen in DocSpace 3.0 gibt es ein englischsprachiges Webinar auf YouTube.
(sfe)