Open-Access-Forum zur Vernetzung der wissenschaftlichen Community gestartet
Bei den diesjährigen Open-Access-Tagen ist ein Forum für die wissenschaftliche Community gestartet, betreut wird es durch das Open-Access-Network.
Im Open-Access-Forum sollen sich Wissenschaftler austauschen und vernetzen können. Die Plattform wird von Mitarbeitern des Open-Access-Networks betreut. "Das Angebot richtet sich an alle, die sich aktiv in die Open-Access-Community einbringen möchten", sagt Helene Brinken von der Technischen Informationsbibliothek (TIB).
Die TIB koordiniert das Angebot, die Niedersächische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Göttingen stellt den technischen Support. Gestartet ist die Plattform in dieser Woche, während der Open-Access-Tage – einer Fachtagung, die jährlich von verschiedenen Trägern ausgerichtet wird, nachdem sie vergangenes Jahr in Hannover stattfand, musste sie in diesem Jahr wegen der Corona-Krise online ablaufen.
Ziel: Frei verfügbare Arbeiten
Das Forum kann kostenlos unter https://forum.open-access.network genutzt werden. Es ergänzt das bestehende Angebot des Verbunds. "Hiermit soll der existierende Informations-, Diskussions- und Vernetzungsbedarf der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die Open Access publizieren möchten, gestillt werden", schreibt Projektmitarbeiterin Jessika Rücknagel. An dem Projekt sind auch das Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz (Verbundleitung), das Helmholtz Open Science Office, das Open-Access-Büro Berlin (OABB) und die Universitätsbibliothek Bielefeld beteiligt, es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Lesen Sie auch
Kommentar: Erfolg und Niederlage von Open Access
Als Open Access bezeichnet man Arbeiten von Wissenschaftlern, die diese frei zugänglich, also kostenlos verfügbar machen. Die elektronische Veröffentlichung soll möglichst rasch und unkompliziert sein. Zum einen steigen damit die Chancen, als Forscher von Fachkollegen gelesen und gegebenenfalls sogar zitiert zu werden. Zum anderen soll es auch die Wissenschaft insgesamt voranbringen, in dem Forschungsergebnisse, Untersuchungen und Arbeiten weltweit ohne große Hürden und zeitnah zugänglich sind. Studien, die klassisch auf Papier in Buchform gedruckt werden, können bis zur tatsächlichen Veröffentlichung schon an Interesse und Aktualität eingebußt haben. Dennoch bedarf auch eine Open-Access-Veröffentlichung Wissen, welche Möglichkeiten und Wege es gibt.
(emw)