Open-Source-Plattform für Low-Code-Apps: ToolJet 2.0 ist da

Mit ToolJet 2.0 erhält die Low-Code-Plattform eine komplett neue Oberfläche zum Bauen von Firmenanwendungen und eine eigene No-Code-Datenbank.

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Im Rahmen der neuen Version 2.0 erhält die Low-Code-Plattform für Firmenanwendungen ToolJet ein komplett neues Design, eine eigene Datenbank sowie einen besseren Support für Programmierer. Die Oberfläche haben die Entwickler komplett neu gestaltet – insbesondere den Application Builder, indem Nutzer ihre Programme entwerfen. Dessen bisheriger Aufbau sei aufgrund der vielen neuen Funktionen seit dem letzten Major Release schlicht zu unübersichtlich geworden.

In der neuen Version 2.0 erhält die Low-Code-Plattform ToolJet eine komplett überarbeitete Oberfläche zum Erstellen von Unternehmensanwendungen.

(Bild: ToolJet)

Des Weiteren verfügt ToolJet nun über eine eigene Datenbank auf PostgreSQL-Basis. Hierbei handelt es sich um ein No-Code-Tool für Endanwender, die die Datenbank über eine grafische Oberfläche anlegen sowie die enthaltenen Tabellen über diese pflegen können. Mehr Details hierzu sowie eine Dokumentation finden sich in der Ankündigung der neuen Version.

Bislang konnten Programmierer in ToolJet erstellte Applikationen ausschließlich mit JavaScript erweitern. Nun hat das Projekt Python als unterstützte Sprache hinzugefügt, um Funktionen erstellen zu können, die über die Low-Code-Möglichkeiten hinausgehen. Außerdem lassen sich ab sofort selbst in React geschriebene UI-Komponenten importieren.

Wenn mehrere Nutzer an einer Anwendung zugange sind, lässt sich künftig das Multiplayer-Editing aktivieren: So arbeiten Anwender parallel, ihre Änderungen überschreiben nicht mehr die der Kollegen. Auch ein Chat ist mit an Bord, um über ihn direkt die anstehenden Aufgaben koordinieren zu können. Ist vielmehr eine komplette Trennung erwünscht, können Administratoren separate Workspaces einer Installation einrichten. Zudem lassen sich einzelne Workspaces über jeweils eigene Variablen konfigurieren.

Alle weiteren Neuerungen finden sich in der Ankündigung, auf GitHub listen die Entwickler auch die Bugfixes auf. Das Basispaket von ToolJet steht als freie Software unter der Open-Source-Lizenz AGPLv3. Jedoch fehlen dieser Ausgabe mehrere Funktionen und der Support durch die Entwickler. Unternehmen können ToolJet selbst betreiben oder es direkt aus der Cloud buchen. Ein ähnliches Modell mit einer eingeschränkten freien Version verfolgt Budibase, das jüngst ebenfalls ein größeres Update veröffentlichte.

(fo)