OpenAI bringt den Operator nach Deutschland

OpenAI hat mit dem Rollout des KI-Agenten Operator in der EU begonnen. Dieser basiert auf einem Computer-Using-Agent.

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Das Logo von OpenAI an einer Glasfassade

(Bild: Novikov Aleksey/Shutterstock.com)

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KI-Agenten sollen agieren und dadurch eine oder gleich eine Reihe von Aufgaben für den Menschen übernehmen können. Bei OpenAI heißt der generelle KI-Agent Operator. Er kommt nun auch als Preview nach Deutschland. In den USA war er bereits seit Ende Januar verfügbar. Der Operator soll sowohl im privaten Bereich als auch im beruflichen Umfeld hilfreich sein. OpenAI hat erst am Vortag eine neue API zur Verfügung gestellt, über die Entwickler eigene Versionen des KI-Agenten bauen können.

Der Operator basiert vor allem auf dem Computer-Using Agent (CUA). Dieses wiederum ist ein Modell, das auf GPT-4o basiert und mit Reinforcement Learning kombiniert. Letzteres meint verstärkendes Lernen, was bedeutet, ein Modell sucht Wege und Antworten, die belohnt werden, und lernt dadurch, was erwünscht ist. CUA ist zudem darauf trainiert worden, mit grafischen Benutzeroberflächen zu interagieren. Der Agent muss beispielsweise Textfeldeingaben erkennen können, um sie zu nutzen.

OpenAI schreibt, "es ist der Beginn einer Zukunft, in der KI nicht nur Informationen bereitstellen, sondern eigenständig Arbeitsabläufe ausführt – eine Unterstützung für Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen." Getestet wurde der Operator bereits mit Unternehmen wie Booking und Expedia sowie Uber. Seit dem Hype um generative KI träumen KI-Anbieter in ihren Ankündigungen davon, dass KI, ob in Form von Plugins oder als Agent, für den Menschen Tische in Restaurants buchen kann oder gleich einen ganzen Urlaub. Um das zu erreichen, muss der KI-Agent freilich mit Informationen wie etwa den Zahlungsdaten ausgestattet werden. In einem solchen Fall fragt der Operator aber beispielsweise, ob er diese nutzen soll. Gleiches gilt für Login-Daten und CAPTCHAs – in beiden Fällen muss der Mensch im Hintergrund die Eingabe freigeben.

Die Research-Preview des Operators steht künftig Personen mit einem Pro-Konto ab 18 Jahren in der EU, Schweiz, Liechtenstein, Island und Norwegen zur Verfügung. Preview bedeutet eingeschränkte Fähigkeiten, aber auch die Möglichkeit, Feedback zu geben. Noch hat der Operator eine eigene Domain, bald soll er auch in ChatGPT integriert werden. In einer Operator System Card beschreibt OpenAI alle Sicherheitsrisiken und welche Maßnahmen getroffen wurden.

(emw)