OpenAI lässt ChatGPT ins Internet

ChatGPT ist nicht länger auf das Wissen bis September 2021 beschränkt. OpenAI hat dem Chatbot Zugang zum Web gegeben.

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(Bild: Diego Thomazini/ Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

In einem kurzen Beitrag auf X, vormals Twitter, macht OpenAI darauf aufmerksam, dass ChatGPT nun Zugang zum Internet hat. Dadurch kann der Chatbot Nutzerinnen und Nutzer mit allen aktuellen Informationen versorgen. Zudem werden Antworten, die ChatGPT für gewöhnlich in natürlicher Sprache gibt, jetzt durch Links zu den Quellen erweitert.

Bisher konnte ChatGPT nur auf Wissen bis zum September 2021 zurückgreifen. Diese Informationen sind freilich vielfach veraltet gewesen. Zahlreiche Erweiterungen sollten den Chatbot an das Internet anbinden, so auch jene aus dem eigenen Haus, "Browsing with ChatGPT". Diese sind grundsätzlich nur für zahlende Abonnenten verfügbar. Das gilt allerdings auch für die nun angekündigte ChatGPT-Version mit Web-Zugang – auf sie können Menschen mit Plus- und Enterprise-Konto ab sofort zugreifen. Seit der Einführung von "Browsing with ChatGPT", so schreibt OpenAI, habe man viel Feedback erhalten. Zudem habe es Updates gegeben, zu denen das Folgen von robots.txt und die Identifizierung von Benutzeragenten gehört, damit Websites steuern können, wie ChatGPT mit ihnen interagiert. "Browsing with ChatGPT" wurde kurz nach der Einführung nämlich wieder zurückgenommen. OpenAI begründete, der Chatbot könne hinter Paywalls schauen – das sei nicht beansichtigt gewesen.

OpenAI erklärt auch, dass Browsing für bestimmte Einsatzzwecke besonders sinnvoll sei, etwa das Planen einer Reise. Das ist ein immer wiederkehrendes Beispiel bei der Vorstellung von KI-Anwendungen; Google bemühte das Bild für die kommende KI-Suche, die Search Generative Experience, ebenso wie Microsoft für Bing. Googles Search Generative Experience, Googles Chatbot Bard und auch Microsoft Bing können freilich schon längst auf alle aktuellen Informationen aus dem Internet zugreifen.

(emw)