OpenBSD-Team arbeitet an OpenSSL-Fork

Nach dem Heartbleed-Bug konzentriert sich das OpenBSD-Team auf einen eigenen Fork und startet das LibreSSL-Projekt. Noch arbeiten die Programmierer am Aufräumen des Codes, worunter die Website leidet.

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Im Fahrwasser des Heartbleed-Bugs hat das OpenBSD-Team damit begonnen, an einem eigenen Fork von OpenSSL zu arbeiten. Nun steht offiziell der Name des Projekts fest: LibreSSL. Geplant ist ein Release mit Version 5.6 des Unix-Betriebssystems, das für den 1. November 2014 angepeilt ist.

Angefangen haben die Programmierer damit, die Unterstützung von inzwischen in Ungnade gefallenen Plattformen zu entfernen. Konkret gibt es für MacOS, OS/2, Netware, ältere Windows-Ausgaben und das Virtual Memory System von DEC keinen Support mehr. Die Entwickler haben zudem die Build-Verzeichnisse von Libcrypto und Libssl getrennt und den Großteil der C-Dateien in KNF (Kernel Normal Form) formatiert.

Noch befindet sich das Projekt in einer frühen Phase, was auch die Website widerspiegelt. Das Team ist sich des simplen Stils jedoch bewusst und verweist darauf, dass sie lieber am Code arbeiten würden. Zudem bräuchten sie keine Hilfe beim Design. Humor beweist auch der Link auf OpenSSL: Statt der offiziellen Seite landet man bei einem Cover des Songs "We're not gonna take it" – Das lassen wir uns nicht bieten. (fo)