OpenOffice 1.0.1 ist da (Update)

Knapp zweieinhalb Monate nach Veröffentlichung des Office-Pakets OpenOffice 1.0 für Windows, Linux und Solaris gibt es ein erstes Update.

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Knapp zweieinhalb Monate nach Veröffentlichung des Office-Pakets OpenOffice 1.0 für Windows, Linux und Solaris gibt es ein erstes Update, doch Interessierte müssen sich die Version 1.0.1 vorerst noch selbst kompilieren. Mit einer fertig übersetzten Fassung ist im Laufe der nächsten Wochen zu rechnen, wenn sich herausgestellt hat, dass die Software nach den Änderungen stabil arbeitet.

Der über 8 Millionen Zeilen lange C++-Quelltext steht auf der OpenOffice-Website bereit, obwohl diese weiterhin nur Version 1.0 offiziell aufführt. Das Readme-File zu Version 1.0.1 beschreibt nur wenige Bugfixes wie die verbesserte Mozilla-Integration, Verbesserungen in den lokalen Einstellungen für Costa-Rica-Spanisch oder die Beseitigung von Speicherzuordnungsfehlern, welche die Stabilität erhöhen sollen.

OpenOffice besteht unter anderem aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationssoftware und Zeichenprogramm und dient als Grundlage für das von Sun für rund 80 Euro kommerziell vermarktete StarOffice 6.0. Die weitgehend mit diesem identische Open-Source-Version enthält einige Bugfixes und befindet sich damit auf einem neueren Stand.

Den Quelltext des Office-Pakets hatte Sun im Oktober 2000 freigegeben, was Tage zuvor selbst firmenintern noch als Unfug bezeichnet worden war. Den ursprünglichen Hersteller des Pakets, die Hamburger Star Division, hatte Sun samt Firmengründer Marco Börries erst ein Jahr zuvor für über 70 Millionen US-Dollar übernommen. Mit der Veröffentlichung des Quelltextes wollte sich Sun allerdings nicht von dem Paket trennen, sondern mit Hilfe der bisherigen Entwickler und zusätzlichen Programmierern aus der Open-Source-Gemeinde das Paket weiter verbessern. Dabei hat sich Sun das Recht eingeräumt, gelegentlich einen Snapshot des Quelltextes mit einigen zusätzlichen Funktionen als StarOffice zu verkaufen.

Kompilierte englischsprachige Versionen stehen mittlerweile fĂĽr Windows, Linux und Solaris zum Download zur VerfĂĽgung. ()