OpenOffice 3.0 soll noch im September fertig werden

Zwei Wochen nach dem ersten Release Candidate veröffentlicht das Open-Office-Projekt heute RC2 des freien Büro-Pakets.

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Von
  • Dorothee Wiegand

Version 3.0 des kostenlosen Office-Pakets OpenOffice.org nähert sich der Fertigstellung. Zwei Wochen nach dem ersten Release Candidate der Büro-Suite hat das Open-Source-Projekt heute eine zweite vorläufige Version veröffentlicht. RC2 steht im Web zum Download bereit.

Anfang Mai läuteten die Entwickler mit einer ersten Beta-Version des freien Büro-Pakets die öffentliche Testphase ein. Das Wiki des Projekts enthält eine Liste der Bugs des RC1, die in der Zwischenzeit behoben sein sollen. Sofern keine schwerwiegenden Fehler mehr entdeckt werden, soll die finale Version noch in diesem Monat zur Verfügung stehen. Derzeit sei geplant, die fertige Version 3.0 am 30. September herauszubringen, so Florian Effenberger vom Open-Office-Projekt gegenüber heise online.

OpenOffice besteht aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentations- und Zeichenprogramm sowie einer Datenbank. Das Büro-Paket steht plattformübergreifend für die Betriebssysteme Windows, Linux, Solaris und Mac OS X (nur Intel) zum Download bereit; Version 3.0 setzt unter Mac OS X nicht mehr auf X11 auf, sondern integriert sich als native Version besser in die Aqua-Oberfläche.

Das Paket unterstützt Erweiterungen des OpenDocument-Standards ODF 1.2, darunter eine neue Beschreibungssprache für mathematische Formeln, und kann aufgrund der Unterstützung von Microsofts Dokumentenformat Office Open XML mit Microsoft Office 2007 erstellte Dateien lesen, jedoch nicht schreiben. Die Textverarbeitung Writer bietet neue Ansichtsoptionen, etwa zur Darstellung von zwei nebeneinander liegenden Seiten als Doppelseite. Ein so genannter Solver hilft in der Tabellenkalkulation Calc beim Lösen von Optimierungsaufgaben. Das Präsentationsprogramm Impress und das Zeichenprogramm Draw sollen von einer intuitiveren Handhabung von Bilddateien profitieren.

Siehe dazu auch:

(dwi)