OpenShift: Red Hat legt Platform-as-a-Service-Angebot auf
Das auch kostenlos nutzbare PaaS-Angebot ist speziell auf Open-Source-Entwickler ausgerichtet, fĂĽrs Erste aber nur eine Developer Preview.
Red Hat hat im Rahmen seiner derzeit stattfindenden Hausmesse in Boston OpenShift eingefĂĽhrt, ein Angebot fĂĽr Platform as a Service (PaaS), das Red Hat speziell auf die Belange von Open-Source-Entwickler ausgerichtet haben will. Das PaaS-Angebot basiert auf den Techniken der Firma Makara, die Red Hat im November vergangenen Jahres ĂĽbernommen hat. Im Hintergrund des Cloud Angebots arbeiten zahlreiche Open-Source-Produkte. Einige noch nicht quelloffenen Bestandteile will Red Hat noch offenlegen; darunter das User Interface.
Das hier und da mit dem auf "Shit happens" anspielenden Spruch "Shift happens" beworbene Angebot ist in zwei Ausführungen eingeschränkt verfügbar und nach einer Registrierung kostenlos nutzbar. Die Variante "Express" ist vergleichbar mit der Google-App-Engine: Red Hat betreibt die Plattform für die Nutzer, die lediglich ihre Applikation übermitteln. Bei der Variante "Flex" hingegen erhält der Nutzer volle Kontrolle über die Instanzen, die beim zertifizierten Cloud-Provider (derzeit lediglich Amazon) laufen.
Beide sind fürs Erste noch als "Developer Preview" eingestuft; für den Produktiveinsatz sollen sie später im Jahr freigegeben werden. Bis dahin soll auch die leistungsfähigste Variante verfügbar sein, die unter dem Schlagwort "Power" läuft; hierbei handelt es sich weniger um ein PaaS-Angebot, sondern eher um eines für Infrastructure as a Service (IaaS), das dem Nutzer komplette Kontrolle über das Cloud Deployment gewährt.
Es soll problemlos möglich sein, die Anwendung lokal zu entwickeln und dann an den Webdienst zum Einsatz zu übermitteln. Als Programmiersprachen werden derzeit Java, PHP, Python, und Ruby unterstützt; Entwickler können JBoss, Java EE, Django , Rails, CDI, Zend nutzen sowie auf verschiedene NoSQL- und SQL-Datenbanken zurückgreifen.
Zur Vorstellung von OpenShift hat Red Hat auch gleich ein Partnerprogramm zum PaaS-Angebot aufgelegt. Einige Partner wollen sogenannte Cartridges bereitstellen, mit denen sich ihre Software in OpenShift nutzen lässt – darunter Appcelerator, Bitnami, Cotendo, Couchbase, EnterpriseDB, eXo, MongoDB und Zend Technologies. (thl)