Open-Source-Hochstrom-Sensor für Home Assistant

Ströme bis zu 500 A bei 60 V Spannung, das macht den Sensor PwrTool 500 ideal zur Überwachung von Akkus beispielsweise in Solar- oder Notstromanlagen. Das Open-Source-Projekt wurde von Voidbox Industries (VDBX) entwickelt. Nachdem die Crowdfunding-Kampagne nun abgeschlossen ist, soll der Sensor demnächst auf den Markt kommen.

Der Anschluss erfolgt mit stabilen Schraubklemmen, die für die entsprechenden Kabelquerschnitte ausgelegt sind. Gemessen wird mit einem INA28-Chip (16-Bit-Genauigkeit), der über I²C an einem ESP-C3-Board hängt. Dieses Mikrocontrollerboard namens Flip_C3, ebenfalls eine Entwicklung von VDBX, kann über seine USB-C-Buchse einfach geflasht werden. So stellt etwa ESPHome und damit auch Home Assistant die entsprechenden Software-Module bereit.

Die so ermittelten Daten lassen sich so in Home Assistant einlesen und weiterverarbeiten. Der Betrieb und die Datenübertragung erfolgt ausschließlich lokal ohne eine Cloudverbindung, wie sie häufig beispielsweise in Invertern von Photovoltaik-Anlagen benutzt wird.

Das Controllerboard bietet außerdem noch sieben frei verwendbare GPIO-Pins sowie je eine serielle und eine I²C-Schnittstelle im Format Stemma QT/Qwiic. Auf dem Board sitzt zudem ein MOSFET, der Leistungen bis zu 45 W schalten kann, beispielsweise kräftige Relais. Ein Thermosensor überwacht die Temperatur des Hochstrom-Shunts, sodass bei Überlastung etwa über den MOSFET der Akkustromkreis unterbrochen werden kann.

Mittels Links auf der Projektseite kann man sich informieren lassen, wenn der Sensor erhältlich ist. Der Preis steht zurzeit noch nicht fest.

(hgb)