Opera-Browser geht bald in die Luft

Avionik-Ausrüster Thales will den Browser in seine Inflight-Entertainment-Systeme integrieren. Die fliegende Opera-Variante erlaubt die bidiektionale Darstellung von Schriften wie Arabisch und Display-Rendering.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

"Opel fahr'n is wie wennze fliechs": Dieser aus dem Ruhrgebiet stammende – und auch nur dort als grammatisch richtig akzeptierte – Ausdruck der Verbundenheit mit dem fahrbaren Untersatz könnte bald seine Entsprechung unter den Freunden norwegischer Browser finden. "Webbraus'n is wie wennze fliechs": Opera wird seine Software in das "TopSeries" getaufte Inflight-Entertainment-System (IES) von Thales integrieren. Der französische Luftfahrt- und Rüstungskonzern stattet zahlreiche Passagierjets von Airbus und Boeing mit IES in verschiedenen Varianten aus.

Künftiges Spitzenprodukt ist das "TopSeries i-5000"-System, das im neuen Airbus A380 zum Einsatz kommen wird. Einen Eindruck vom derzeitigen Leistungsumfang der TopSeries vermittelt ein Info-Blatt der Thales Avionics (PDF-Datei). Der Inflight-Browser von Opera unterstützt auch die Darstellung von Schriftsprachen, die – wie zum Beispiel Arabisch oder Hebräisch – von rechts nach links geschrieben werden. Aus Sicht der Norweger waren darüber hinaus bekannte Eigenschaften ihrer Software wie die "Extensible Rendering Architecture", die die Darstellung von Websites auf Displays unterschiedlicher Größe unterstützt, und die problemlose Portierbarkeit der Software auf Linux-Systeme ausschlaggebend für die Auswahl des Avionik-Ausrüsters. (ssu)