Oracle schafft 1400 Jobs in Indien

Der Software-Hersteller will seinen Vertrieb und Support auf weitere Regionen in Indien ausdehnen. Kleinere Orte des Subkontinents betrachtet Oracle-Chef Philipps als die künftigen Wachstumsmotoren.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der US-Spezialist für Firmensoftware Oracle will zusätzlich zu den bestehenden 8600 Arbeitsplätzen in Indien weitere 1400 Jobs schaffen und so den Produktvertrieb und -support vor allem in kleineren Städten und im ländlichen Raum stärken, zitiert das Wall Street Journal Äußerungen des Oracle-Managers Derek Williams auf einer IT-Konferenz, die der Konzern derzeit in Bombay veranstaltet.

Oracle hat derzeit 8600 Mitarbeiter in Indien und ist in sechs indischen Städten präsent. Während der vergangenen fünf Jahre investierte Oracle dem Bericht zufolge rund 2 Milliarden US-Dollar auf dem Subkontinent, unter anderem in Forschungs- und Entwicklungszentren in Hyderabad und Bangalore – letzteres ist die größte Forschungseinrichtung des Software-Konzerns außerhalb der USA.

Für Oracle-Präsident Charles Phillips sind namentlich die kleineren indischen Städte die kommenden Wachstumsmotoren in Indien, das insgesamt zu den am schnellsten wachsenden Absatzmärkten für Oracle in ganz Asien zählt. Derzeit hat Oracle rund 6400 Kunden in Indien – darunter namhafte Banken, Telecom-Konzerne und öffentliche Anwender.

Mit einer Vertriebspartnerschaft begann 1987 die Geschichte von Oracle India. Bereits seit Jahren setzt der Konzern auf indische Programmierer. Im Vergleich zu den seither tatsächlich nach Indien geflossenen Geldern wirken die für 2001 ursprünglich veranschlagten Investitionen von rund 50 Millionen US-Dollar bescheiden. Schon Mitte 2003 hatte Oracle 6000 Mitarbeiter in Indien, was seinerzeit einer Verdoppelung der Belegschaft entsprach. (ssu)