Orange steigt bei UMTS-Auktion aus

Erwartungsgemäß hat sich die britische Mobilfunkgesellschaft Orange von dem Plan verabschiedet, eine UMTS-Lizenz in Deutschland zu ersteigern.

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Von
  • Christian Rabanus

Erwartungsgemäß hat sich die britische Mobilfunkgesellschaft Orange von dem Plan verabschiedet, eine UMTS-Lizenz in Deutschland zu ersteigern. Orange hatte sich mit den Telekommunikationsunternehmen Telefonica aus Spanien und Sonera aus Finland zu dem Konsortium Group 3G zusammengeschlossen, um gemeinsam eine Lizenz für den Mobilfunk der dritten Generation in Deutschland zu erwerben.

Mittlerweile hat aber Vodafone, die Orange als Teil des Mannesmann-Konzerns übernommen hatte, das Unternehmen an France Telecom verkauft. France Telekom selbst beteiligt sich aber zusammen mit Mobilcom an der Versteigerung der UMTS-Lizenzen. Nach den Richtlinien der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) ist aber eine mehrfache Beteiligung an der Auktion unzulässig. Die Anteile von Orange am Konsortium 3G gehen nun zu gleichen Teilen (jeweils 15 Prozent) an die beiden im Konsortium verbliebenen Gesellschafter.

Von den anfangs 12 potenziellen Bietern wurden von der RegTP 11 Bewerber zugelassen; davon verbleiben nun neun Unternehmen, die an der Auktion teilnehmen. Es sind dies die vier deutschen Mobilfunkbetreiber D1, D2, E-Plus und Viag-Interkom, die Allianzen MobilCom/France Telecom und Debitel/Swisscom, dann Hutchison Whampoa und MCI Worldcom, schließlich das Konsortium 3G ohne Orange. Die Auktion beginnt in Mainz am 31. Juli um 10.00 Uhr. (chr)