Orthopäden verraten Tipps gegen den Handydaumen

Besser mit beiden Händen: Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie veröffentlicht fünf Tipps, um Sehnenentzündungen am Daumen zu vermeiden.

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(Bild: Elizaveta Galitckaia / Shutterstock.com)

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Wenn der Daumen lange Zeit über das Smartphone-Display huscht, ist das für ihn keine natürliche Bewegung. Das häufige Strecken und Abspreizen kann auf Dauer leicht zu Entzündungen der Sehnenscheiden des langen Daumenstreckers und Daumenspreizers führen, warnt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. anlässlich des Tags der Hand am 1. März. Nach deren Zahlen steigt das Entzündungsrisiko bei intensiver Handynutzung auf das Siebenfache. Und wenn der entzündete Daumen dann nicht geschont wird, droht sogar chronischer Schmerz.

Fünf Tipps der Fachärzte sollen den Handydaumen vermeiden helfen: So sollte der Smartphone-Nutzer für Textnachrichten möglichst beide Daumen verwenden. Bei längerem Tippen sollte man Pausen einlegen und möglichst auch Dehnübungen machen. Drittens ist das Tippen im Stehen für den Daumen weniger anstrengend als im Sitzen. Viertens sollte man beim Schreiben im Sitzen möglichst die Unterarme auflegen. Und schließlich raten die Orthopäden und Unfallchirurgen dazu, öfter mal eine Sprachnachricht zu versenden, anstatt soviel am Smartphone zu tippen.

Übrigens leiden vor allem Menschen mit kleinen Händen sowie Ältere, die beim Tippen schneller verkrampfen als junge Leute. Je größer das Display ist, desto anstrengender ist es für den Daumen, gezielt die Tasten zu treffen. Und: Je schneller man tippt, desto eher überlastet man seine Gelenke und Sehnen.

(agr)