Otelo entläßt 1000 Mitarbeiter

Nach der Übernahme von Otelo will Mannesmann Arcor die angeschlagene Telefongesellschaft ganz auf das Privatkundengeschäft ausrichten.

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Von
  • Frank Möcke

Nach der Übernahme von Otelo will die Mannesmann Arcor GmbH & Co (Eschborn) die angeschlagene Telefongesellschaft ganz auf das Privatkundengeschäft ausrichten und im Jahre 2001 in die Gewinnzone führen. Otelo werde künftig als eigenständige Tochter am Markt operieren, sagte der Vorstandschef der zweitgrößten deutschen Telekommunikationsfirma, Harald Stöber, heute in Köln. Von insgesamt 2500 Mitarbeitern würden rund 1000 ihren Arbeitsplatz verlieren. Für alle Betroffenen werde es aber einen Sozialplan geben.

Nach Angaben des Arcor-Chefs Stöber telefonieren derzeit rund 500 000 Privatkunden fest mit Otelo. Durch die Zusammenschaltung der Netze könnten die Otelo-Kunden in Zukunft alle Dienste nutzen, die über Arcor angeboten würden. Von den 35 Millionen Gesprächsminuten, die täglich über beide Telefonfirmen von Mannesmann abgewickelt würden, entfielen mehr als 14 Millionen auf Otelo. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Stöber einen Gesamtumsatz von drei Milliarden Mark, gegenüber 2,2 Milliarden (Otelo: 0,4 Milliarden) ein Jahr zuvor. Während sich Otelo auf das Privatkundengeschäft konzentriert, will Arcor weiterhin die gesamte Palette an Sprach-, Daten- und Mehrwertdiensten für Geschäfts- und Privatkunden anbieten. (fm)