Otelo will mit E-Plus fusionieren

Otelo strebt eine Verflechtung seines Privatkundengeschäfts mit E-Plus an; ein Miteigentümer verweigert jedoch die Zustimmung.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Egbert Meyer

Otelo möchte entgegen früheren Angaben doch sein Privatkundengeschäft komplett mit dem Mobilfunkgeschäft von E-Plus verschmelzen. Eine Entscheidung werde in naher Zukunft fallen, kündigte Otelo-Chef Thomas Geitner heute der Süddeutschen Zeitung an. Aber offensichtlich gibt es noch hausgemachte Probleme beim Miteigentümer Veba: "Wir haben die absurde Situation", sagte Geitner der Zeitung, "daß die ausländischen Aktionäre zustimmen, aber Veba sich noch ziert". Mitte Januar hatte Otelo noch erklärt, Pläne zu einer stärkeren Verflechtung der beiden Fernmeldegesellschaften seien fallengelassen worden.

Otelo, ein Gemeinschaftsunternehmen von RWE und Veba, ist mit 60,3 Prozent Mehrheitseigner von E-Plus. Vodafone hält 17,2 Prozent, will sich davon aber trennen. Das US-Unternehmen Bell South (22,5 Prozent) hat auf die Vodafone-Anteile ein Vorkaufsrecht, weiß laut Geitner aber noch nicht, ob es das Recht ausüben will. Eine völlige Übernahme von E-Plus durch Otelo erklärte Geitner für weder wahrscheinlich noch wünschenswert. (em)