"Overwatch 2": DDoS-Attacken legen Server lahm
Mit "Overwatch 2" ist ein Nachfolger des beliebten Team-Shooters von Blizzard erschienen. Doch zum Launch gab es DDoS-Attacken, die zu Server-Downtime fĂĽhrten.
Startschwierigkeiten bei "Overwatch 2": Der Nachfolger des beliebten Online-Shooters von Blizzard Entertainment war zum Marktstart am Dienstagabend wegen Serverproblemen kaum spielbar. Laut Blizzard-Präsident Mike Ybarra lag das an DDoS-Attacken auf die Server-Infrastruktur der Spielefirma.
"Overwatch 2" ist im Gegensatz zum ersten "Overwatch"-Teil gratis spielbar. Ohne die finanzielle EinstiegshĂĽrde dĂĽrfte der zweite Teil auch viele Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger attraktiv sein. Zum gestrigen Launch starrten viele aber auf lange Download- und Login-Zeiten.
Die führte Blizzard-Präsident Mike Ybarra auf Twitter offenbar zuerst auf großen Andrang zurück. "Wir freuen uns über die Aufregung", schrieb er auf Twitter. Etwas später räumte Ybarra dann DDoS-Attacken ein. "Unsere Teams arbeiten daran, sie zu entschärfen/zu bewältigen". Game Director Aaron Keller bestätigte später sogar eine zweite Welle von DDoS-Attacken, die zu Server-Downtimes über die Nacht führten.
"Overwatch 1" abgeschaltet
Eine der größten Änderungen in "Overwatch 2": Der kompetitive Modus wird auf 5 gegen 5 umgestellt. Beim ersten Overwatch-Teil spielt man im PvP-Modus (Player vs Player) noch 6 gegen 6. Die Umstellung soll dominante Strategien aus "Overwatch" verändern und Tank-Figuren eine weniger wichtige Rolle einräumen, erklärte Blizzard.
Der Online-Shooter hat eine turbulente Entwicklungsgeschichte hinter sich: Entwicklungschef Jeff Kaplan verließ das Studio 2021, Ende des vergangenen Jahres durchlebte Blizzard den bisher wohl größten Sexismus-Skandal in der Spielebranche. In Vorbereitung auf den Launch von "Overwatch 2" wurden die Server von "Overwatch" am 2. Oktober abgeschaltet – Fans des Originals müssen also zwangsläufig auf Teil 2 umsteigen. Der erscheint für Nintendo Switch, PS4 und PS5, Windows, Xbox One und Xbox Series X/S. Wer "Overwatch 2" spielen möchte, muss eine Mobilfunknummer in Battle.net hinterlegen – gedacht ist das als Schutzmaßnahme gegen Cheater.
(dahe)