PC-Ware sieht Quartalsziele erreicht
Der Leipziger Software-Dienstleister "PC-Ware Information Technologies AG" meldet ein erfolgreiches Quartal.
Der am Neuen Markt notierte Software-Dienstleister PC-Ware Information Technologies AG aus Leipzig konnte trotz des schwachen Marktes den Konzernumsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002 fast verdoppeln. Das Vorsteuerergebnis stieg auf 556.000 Euro nach 441.000 Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte der Vorstand am Dienstag mit. Der Konzernumsatz betrug 54,7 Millionen Euro (Vorjahr: 27,7 Mio Euro). Das 1990 gegründete Unternehmen lizenziert Standard-Software.
"Wir sind hoch erfreut, uns von der allgemeinen Marktentwicklung abgekoppelt zu haben", sagte Vorstandsvorsitzender Knut Löschke. Das Quartalsergebnis entspreche den Unternehmenszielen. Für das weitere Geschäftsjahr erhoffe sich der Konzern vor allem positive Impulse vom überproportionalen Umsatzanstieg der Geschäftsbereiche IT-Services und Integrierte Systemlösungen sowie von der neuen, eigenen Technologie der rein nutzungsabhängigen Bezahlung von Software (Electronic Licensing).
Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2000/2001 einen Umsatz von 167,2 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Steuern von 2,2 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Umsatz von 305 Millionen Euro sowie ein Ergebnis vor Steuern von 3,6 Millionen Euro angestrebt. Am heutigen Mittwoch veranstaltet PC-Ware in Leipzig die erste Hauptversammlung nach dem Börsengang im Mai 2000. Als Nachfolger des ausscheidenden Mitglieds Dieter Pahlen soll der frühere sächsische Finanzminister Georg Milbradt (CDU) in den Aufsichtsrat gewählt werden.
Skeptische Anleger werden sich die Zahlen genau ansehen. Das Software-Haus hatte Anfang Juli von sich reden gemacht, als das Internet-Banking-Magazin Börse Online dem Leipziger Unternehmen den wenig schmeichelhaften Titel "Schrott Ad-Hoc des Monats" verlieh, um die irreführenden Formulierungen bei der Ad-Hoc-Veröffentlichung der Quartalszahlen zu brandmarken. (thd)
