PC im Streichholzschachtelformat
Auf der Hannover Messe Industrie stellte die Wetzlarer Firma Beck den möglicherweise kleinsten PC der Welt vor.
Auf der Hannover Messe Industrie stellte die Wetzlarer Firma Beck den möglicherweise kleinsten PC der Welt vor. Der IPC@CHIP getaufte Baustein soll in Embedded-Systemen wie beispielsweise Terminals, Industriesteuerungen oder Registrierkassen zum Einsatz kommen.
In weniger Raum als eine Streichholzschachtel bietet, integriert die Firma einen 186er-Kern mit 512 KByte RAM und 512 KByte Flash-Speicher, ein 10-MBit-Ethernet-Interface, drei Timer sowie diverse I/O-Pins und serielle Schnittstellen. Muster sollen ab dem Sommer für etwa 100 Mark erhältlich sein, gegen Jahresende will man auch größere Stückzahlen zu einem niedrigeren Preis liefern können.
Der Flash-Speicher enthält ein BIOS, das eine gleichfalls dort abgelegte DOS-Applikation startet. Außerdem kann man wahlweise einen TCP/IP-Stack für Web-Anwendungen oder verschiedene Interpreter für industrielle Steuerungssprachen (ICON-L, IEC-1131-3) laden. Für die Programmentwicklung bietet Beck einen MS-C-Compiler an, wobei der Baustein im Zielsystem programmierbar ist. (ea)