PCI-Express-SSDs im 2,5-Zoll-Format für Server

Statt per SAS oder SATA übertragen neue Server-SSDs von Micron Daten per PCI Express 2.0 x4; einige Dell-Server besitzen die nötigen Anschlüsse dafür.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 25 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Micron beliefert Dell mit speziellen Server-SSDs, die zwar in gängigen 2,5-Zoll-Gehäusen stecken, aber per PCIe 2.0 x4 statt via SAS oder SATA mit dem System kommunizieren. Diese besondere Bauform hat die SSD Form Factor Working Group spezifiziert. Dell nennt eine solche Solid-State Disk Express Flash PCIe-SSD, Micron druckt die Typenbezeichnung P250h aufs Etikett: Vom Controller und dem SLC-Flash her ist der Massenspeicher mit der P320h in der Bauform einer PCIe-Steckkarte verwandt. Vorteil der 2,5-Zoll-Bauform: Sie lässt sich ohne Öffnung des Server-Gehäuses und im laufenden Betrieb bequem auswechseln. Nachteil: Der Server braucht eine besondere Backplane für den Anschluss von SAS-/SATA-Festplatten und PCIe-SSDs. Solche Buchsen haben zunächst nur wenige Dell-Maschinen.

Schon seit einiger Zeit bestückt IBM manche Server-Typen optional mit eXFlash-Modulen: Darin sitzen bis zu acht spezielle 1,8-Zoll-SSDs mit je 50 oder 200 GByte Kapazität, die IBM zu Einzelpreisen zwischen 949 und 3199 US-Dollar offeriert. IBM verkauft aber auch Karten von Fusion-io als Zubehör für eigene Server. Auch Oracle hat einige "Sun Flash Storage"-Versionen im Programm.

Für die Express Flash PCIe-SSD mit PCIe 2.0 x4 sowie 175 oder 350 GByte Kapazität nennt Dell eine sequenzielle Datentransferrate mit 128-KByte-Blöcken von 1,2 oder 1,8 GByte/s und 200.000 beziehungsweise 320.000 IOPS (bei 4-KByte-Zugriffen). Die nominelle Lebensdauer beträgt 12,5 beziehungsweise 25 Petabytes an geschriebenen Daten. (ciw)