PDA-Marktanteile: Palm und Psion runter, Compaq rauf

Laut Gartner wurden in Europa im zweiten Quartal 2002 deutlich weniger PDAs verkauft als im Quartal zuvor. Die größten Verlierer sind Palm und Psion.

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Von
  • Marc Kersten

Nach einer Erhebung des amerikanischen Marktforschungsinstituts Gartner wurden in Europa im zweiten Quartal 2001 deutlich weniger Handheld-Computer verkauft als im Quartal zuvor. Während die Steigerungsrate im letzten Jahr noch 123 Prozent betrug, ist jetzt nur noch ein Zuwachs von sieben Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2000 zu verzeichnen.

Größter Verlierer ist der (Noch-)Marktführer Palm, dessen gleichnamige Organizer statt 59,5 nur noch 32,2 Prozent der europaweiten Handheld-Verkäufe ausmachen. Mehr als versechsfacht hat dagegen Compaq seinen Marktanteil und liegt mit seinen vor allem bei Firmenkunden populären iPAQ-Pocket-PCs bei 30,2 Prozent und damit auf dem zweiten Platz. Zulegen konnte auch Casio von 0,9 auf 3,9 Prozent.

Besser als Palm erging es dem Palm-OS-Lizenznehmer Handspring. Mit jetzt 8,2 Prozent konnten die Kalifornier den Marktanteil ihrer Palm-OS-basierten Geräte nahezu verdoppeln. Weiterhin auf dem absteigenden Ast befindet sich dagegen Psion mit seinen Tastatur-Organizern, die nur noch auf 9,8 Prozent kommen. Bei den meisten anderen Herstellern wie etwa IBM und Hewlett-Packard gab es wenig Veränderungen.

Ebenfalls im Visier von Gartner: die Marktanteile der verschiedenen Mobilbetriebssysteme. Der Untersuchung zufolge kommt das Palm OS auf derzeit 42,3 Prozent, das konkurrierende Windows CE von Microsoft liegt mit 40,9 Prozent (Vorjahr: 13,4 Prozent) aber nur knapp dahinter. Das von Psion entwickelte EPOC verliert auch hier etwa die Hälfte seines Marktanteils und bringt es gerade noch auf zehn Prozent. (mck)