PDA für reiche Arme

Den ursprünglich als Arme-Leute-PDA geplanten Simputer werden sich wohl doch nur Wohlhabende leisten können.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 117 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Daniel Lüders

Den ursprünglich als Arme-Leute-PDA geplanten Simputer werden sich wohl doch nur Wohlhabende leisten können. Der indische Hersteller Bharat Electronics will den Linux-PDA je nach Konfiguration umgerechnet für etwa 200 bis 400 Euro (9950 bis 19950 Rupien) verkaufen. Das ist weit mehr als die meisten Inder im Monat verdienen, die teilweise mit weniger als einem halben Euro pro Tag ihr Leben bestreiten müssen. Deshalb will die Firma, die dem indischen Staat gehört, den Computer mit integriertem Smartcard-Leser nun auch anderen Kundenkreisen anbieten, etwa Geschäftsleuten im Außendienst.

Die Hardware des nun Amida genannten PDAs erinnert ein wenig an die von Pocket PCs, allerdings mit ein paar Spezialitäten: StrongARM-CPU mit 206 MHz, 32 MByte Flash-ROM, 64 MByte RAM, Farb-Touchscreen mit 240 × 360 Pixel, IrDA, 2 USB-Ports, RS-232, Smartcard-Reader, Mikrofon, Lautsprecher, Li-Ion-Akku. Software für E-Mail, Web-Browsing Personal Information Management (PIM) und Multimedia (MP3, Bilder und Video) sollen dem Handheld beiliegen. Der Handheld bietet virtuelle Tastaturen in den verbreiteten indischen Sprachen Hindi und Kannada, eine Handschrifterkennung soll ebenfalls Teil der Software sein. Ab April soll das Gerät zunächst online angeboten werden. (dal)