PSVR 2: Raum-Einrichtung und Durchsicht in die Umgebung
Sony führt vor, wie die Einrichtung der kommenden Playstation VR 2 funktioniert. Neben einem Blick in die Außenwelt gibt es auch neue Streaming-Features.
Bei der Vorstellung der kommenden Playstation VR2 fährt Sony weiter eine Salamitaktik: Preis und Release-Datum des VR-Headsets sind noch unbekannt, doch nun hat Sony immerhin einen Einblick in die Spielfeld-Einrichtung per Kamera-Durchsicht gewährt. Wer während eines Spiels kurz in die reale Welt schauen will, muss das Headset nicht abnehmen. Ein Knopf auf der VR-Brille schaltet in eine Außenansicht um. Sie ist wie bei der Quest 2 in Schwarzweiß gehalten – im Gegensatz zur aufwändigeren Farbdurchsicht von Metas geplantem Premium-Headset Project Cambria.
Dieses Kamera-Bild wird auch bei der Raumeinrichtung nützlich. Nach dem Aufsetzen des Headsets zeichnet der Nutzer die Spielfeldränder einfach mit einem Controller-Cursor auf die freie Fläche. Nähert er sich beim Spielen den Rändern, wird zur Warnung der "Gitterkäfig" eingeblendet. All das ähnelt den "Guardian"-Systemen anderer VR-Plattformen wie Oculus Quest 2 oder SteamVR. Anders als bei der ersten Playstation VR sind schließlich keine externe Tracking-Kamera und kein Kabelsalat mehr nötig. Neuerdings erfassen die vier eingebauten Headset-Kameras die Umgebung und die neuen Controller. Zusätzlich erfasst das System auch eigenständig Unebenheiten wie Sofas oder Fernseher, in deren Nähe es Spieler und Spielerinnen warnt.
Feature für Streamer
Auch ein Streaming-Feature wurde angekündigt: Wer die offizielle HD-Kamera an der Playstation 5 angeschlossen hat, kann sich beim Spielen filmen und am Rand der Spielszenen einblenden lassen. Einen Kino-Modus wird es ebenfalls geben: Auf der virtuellen Leinwand lassen sich Filme mit einer Auflösung von 1920 mal 1080 anschauen (in HDR bei 24, 60 oder 120 Hz).
Demnächst soll es laut Playstation-Blog bereits weitere Neuigkeiten zur PSVR2 geben: Dann werden unter anderem das Veröffentlichungsdatum und einige Spiele enthüllt. Branchen-Insider gehen derzeit von einem Release im ersten Quartal 2023 aus. Sonys VR-Brille könnte dann für frischen Wind im VR-Bereich sorgen. Sie muss zwar per USB-Kabel an die PS5 angeschlossen werden, dadurch werden allerdings aufwändigere VR-Spiele möglich als bei Standalone-Headsets. Titel wie "Horizon: Call of the Mountain" könnten sich grafisch deutlich von der derzeit dominierenden, mobilen Quest 2 abheben.
(dahe)