PSVR 2: Raum-Einrichtung und Durchsicht in die Umgebung​

Sony führt vor, wie die Einrichtung der kommenden Playstation VR 2 funktioniert. Neben einem Blick in die Außenwelt gibt es auch neue Streaming-Features.

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(Bild: Sony)

Lesezeit: 2 Min.

Bei der Vorstellung der kommenden Playstation VR2 fährt Sony weiter eine Salamitaktik: Preis und Release-Datum des VR-Headsets sind noch unbekannt, doch nun hat Sony immerhin einen Einblick in die Spielfeld-Einrichtung per Kamera-Durchsicht gewährt. Wer während eines Spiels kurz in die reale Welt schauen will, muss das Headset nicht abnehmen. Ein Knopf auf der VR-Brille schaltet in eine Außenansicht um. Sie ist wie bei der Quest 2 in Schwarzweiß gehalten – im Gegensatz zur aufwändigeren Farbdurchsicht von Metas geplantem Premium-Headset Project Cambria.

Dieses Kamera-Bild wird auch bei der Raumeinrichtung nützlich. Nach dem Aufsetzen des Headsets zeichnet der Nutzer die Spielfeldränder einfach mit einem Controller-Cursor auf die freie Fläche. Nähert er sich beim Spielen den Rändern, wird zur Warnung der "Gitterkäfig" eingeblendet. All das ähnelt den "Guardian"-Systemen anderer VR-Plattformen wie Oculus Quest 2 oder SteamVR. Anders als bei der ersten Playstation VR sind schließlich keine externe Tracking-Kamera und kein Kabelsalat mehr nötig. Neuerdings erfassen die vier eingebauten Headset-Kameras die Umgebung und die neuen Controller. Zusätzlich erfasst das System auch eigenständig Unebenheiten wie Sofas oder Fernseher, in deren Nähe es Spieler und Spielerinnen warnt.

Auch ein Streaming-Feature wurde angekündigt: Wer die offizielle HD-Kamera an der Playstation 5 angeschlossen hat, kann sich beim Spielen filmen und am Rand der Spielszenen einblenden lassen. Einen Kino-Modus wird es ebenfalls geben: Auf der virtuellen Leinwand lassen sich Filme mit einer Auflösung von 1920 mal 1080 anschauen (in HDR bei 24, 60 oder 120 Hz).

Demnächst soll es laut Playstation-Blog bereits weitere Neuigkeiten zur PSVR2 geben: Dann werden unter anderem das Veröffentlichungsdatum und einige Spiele enthüllt. Branchen-Insider gehen derzeit von einem Release im ersten Quartal 2023 aus. Sonys VR-Brille könnte dann für frischen Wind im VR-Bereich sorgen. Sie muss zwar per USB-Kabel an die PS5 angeschlossen werden, dadurch werden allerdings aufwändigere VR-Spiele möglich als bei Standalone-Headsets. Titel wie "Horizon: Call of the Mountain" könnten sich grafisch deutlich von der derzeit dominierenden, mobilen Quest 2 abheben.

(dahe)