Palm muss höhere Verluste bilanzieren

Abschreibungen auf Wertpapiere im Zuge der Finanzkrise in den USA bescheren dem Smartphone- und PDA-Hersteller höhere Verluste, als zuvor von der Firma bekannt gegeben.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Smartphone- und PDA-Hersteller Palm hat in seinem dritten Geschäftsquartal wegen Wertpapierverlusten einen noch höheren Verlust erlitten, als bisher bekannt gegeben. Das Minus liege nun bei 57 Millionen Dollar statt der zunächst veranschlagten knapp 32 Millionen Dollar, teilte Palm mit. Schuld seien Abschreibungen in Höhe von 25 Millionen US-Dollar auf bestimmte Finanzanlagen im Zuge der Kreditkrise.

Palm leidet schwer unter der Konkurrenz des kanadischen BlackBerry-Herstellers RIM – und von Apples iPhone. Der Konzern senkt derzeit drastisch Kosten und will sich aufs Kerngeschäft beschränken. Die Zahlen für das Ende Februar abgeschlossene Quartal waren ohnehin bereits schlechter ausgefallen als von Analysten erwartet. Trotzdem hatte Firmenchef Ed Colligan in Optimismus gemacht: Das seit Oktober 2007 verkaufte vergleichsweise günstige Smartphone Centro habe den besten Start aller bisherigen Palm-Smartphones hingelegt. Insgesamt habe Palm im dritten Quartal 833.000 Smartphones verkauft und damit 13 Prozent mehr als vor einem Jahr. Allerdings hinkt Palm mit seiner Produktpalette anderen Herstellern vor allem im Smartphone-Bereich hinterher. (jk)