Cebit

Panasonic setzt weiterhin auf Plasma

Seine Marktführerschaft in Sachen Plasma-Displays demonstriert Panasonic auf der CeBIT mit Prototypen eines 103-Zoll-(262-cm-) HDTV-Plasmabildschirms – das weltgrößte Display, das Bilder im 1080p-Vollbildmodus darstellt.

vorlesen Druckansicht 24 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Carsten Meyer

Schon Ende Januar hatte der Mutterkonzern Matsushita verkündet, im japanischen Amagasaki sein nunmehr fünftes Panel-Werk zu errichten. Es soll nach Fertigstellung 2007 eine Produktionskapazität von sechs Millionen Bildschirmen pro Jahr erreichen und Panasonics Gesamtproduktion auf 11,1 Millionen Bildschirme pro Jahr steigern. Seine Marktführerschaft in Sachen Plasma-Displays will Panasonic aber schon auf der CeBIT (Halle 1 STand C61) mit dem Prototyp eines 103 Zoll (262 cm) großen HDTV-Plasma-Bildschirms beweisen – das weltgrößte Display, das Bilder im 1080p-Vollbildmodus darstellen kann.

Während die Markteinführung des Riesen-PDP noch ungewiss ist, bilden acht neue Viera-Plasma-TVs das neue Line-up des Herstellers. Alle tragen das HD-ready-Logo der EICTA und nutzen Panasonics neunte Plasma-Panel-Generation G9 und die V-Real-Signalverarbeitungstechnik mit aktiver Rauschkompensation, einer vom Bildinhalt abhängingen Kontraststeuerung und einem Pixel-Prozessor, der Treppen-Artefakte verhindern soll. Die Geräte unterscheiden sich nicht nur in der Größe (37 bis 50 Zoll entsprechend 94 bis 127 cm Diagonale), sondern auch in den Ausstattungen: Mit Analog- und DVB-T-Tuner respektive SD-Speicherkartenslot, zwei HDMI-Anschlüssen mit dem neuem HDAVI-Control-System und verschiedenen Soundlösungen. Zwischen HDAVI-Control-kompatiblen Heimkino-Komponenten von Panasonic werden nicht nur Bild- und Tonsignale über ein HDMI-Kabel übertragen, sondern auch Steuersignale. Ein HDAVI-Heimkino-System soll sich mit einer einzigen Fernbedienung steuern und einem einzigen Tastendruck aktivieren lassen. Die Panels sollen Helligkeitsverläufe besonders fein auflösen und ein Kontrastverhältnis von 10.000 : 1 bieten. Der Stromverbrauch der Plasma-TVs erinnert aber eher an historische Röhren-Farbfernseher: Das 50-Zoll-Modell verbraucht über 360, die kleineren 250 Watt. Preise für die Luxus-Versionen stehen noch nicht fest, die Basismodelle sollen ab rund 2000 Euro im Juni zu haben sein. (cm)