Pannenserie bei der Arbeitslosengeld-Berechnung geht weiter

Laut einem Bericht überweisen die Bundesagenturen den Krankenkassen für Arbeitslosengeld-Empfänger fehlerhafte Beiträge.

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Von
  • Dorothee Wiegand

Bei der Berechnung des Arbeitslosengeldes II kommt es offenbar weiterhin zu Fehlern. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in der kommenden Ausgabe. Dem Bericht zufolge geht aus einem Brief des Bundesarbeitsministeriums an Spitzenvertreter der gesetzlichen Krankenkassen hervor, dass die Bundesagenturen für Arbeit zu hohe Kranken- und zu niedrige Pflegeversicherungsbeiträge an die Kassen überweisen; lediglich die Summe der zwei Beträge sei korrekt.

Durch die fehlerhaften Teilbeträge könnten Kosten entstehen, etwa für Korrekturbuchungen. Der Brief weist darauf hin, dass die Kassen keine zu viel gezahlten Beträge einbehalten dürfen, um damit höhere Verwaltungskosten zu decken. Die webbasierte Software A2LL, mit der die Arbeitsagenturen das ALG II berechnen, verursachte in der Vergangenheit immer wieder Probleme. Im Juni schätzte die Bundesregierung den bis dahin durch die Software entstandenen Schaden auf 28 Millionen Euro. (dwi)