Passport-Alternative von Sun (Update)

Sun bildet zusammen mit anderen Partner-Unternehmen die "Liberty Alliance", um eine Alternative zu Microsofts Passport-Dienst zu entwickeln.

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  • Karsten Violka

Sun bildset zusammen mit Partner-Unternehmen eine Allianz, um eine Alternative zu Microsofts Passport-Dienst zu entwickeln. Die Internet-Nutzer sollen mit dem neuen System ähnlich wie bei Passport eine "digitale Identität" erhalten. Mit einer einzigen Anmeldung würde es dann möglich sein, sich bei verschiedenen Web-Seiten auszuweisen, ohne dass die Nutzer ihre persönlichen Daten bei jedem Dienst aufs Neue eingeben müssen.

Das Projekt, das unter dem Namen Liberty Alliance auftritt, kann als Mitglieder unter anderem bereits die Apache Software Foundation, Cisco, Nokia, RealNetworks, NTT DoCoMo, eBay oder Vodafone verzeichnen. Auch Firmen wie die Bank of America, American Airlines, oder Dun & Bradstreet haben sich der Allianz bereits angeschlossen.

Passport hat Datenschützer und Kartellwächter auf dem Plan gerufen, weil es eine zentrale Speicherung aller Nutzer- und Kreditkartendaten auf einem Microsoft-Server vorsieht. In einem Interview mit CNet aber fordert Suns Chief Technology Office Greg Papadapoulos "ein universelles Identitäts-System, dass niemanden bevorzugt. Reisepässe für den internationalen Verkehr werden schließlich auch von vielen verschiedenen Ländern ausgestellt, nicht von einer einzigen Stelle. Das gleiche sollte auf der Reise durch das World Wide Web gelten."

Microsoft hat auf die Kritik an seinem System bereits reagiert und bekannt gegeben, den Dienst auch für Dritte zu öffnen. Auch AOL hatte angekündigt, eine Passport-Konkurrenz zu entwickeln. (kav)