Passwortknacker für iPhone-Backups

Elcomsofts iPhone Password Breaker (EPPB) verspricht, das Passwort von geschützten iPhone-Backups wiederherstellen zu können. Damit wäre der Zugriff auf die im Backup abgelegten Daten wie Adressen, SMS, Apps, Kalendereinträge, Fotos, Anruflisten, Daten des Mail-Kontos sowie den Browser-Cache und den Verlauf möglich. Das Ganze funktioniert offline ohne iTunes-Anbindung.

Bislang gibt es allerdings nur eine Beta-Version, die anhand von (noch recht kurzen) deutschen, englischen und russischen Wortlisten versucht, das richtige Passwort zu ermitteln. Die deutsche Liste wirkt dabei etwas befremdlich, enthält sie doch kaum Begriffe, auf die man sonst in Passwortlisten stößt – "Strukturproblem" und "Steuerhinterziehungsbranche" dürften vermutlich nur ziemlich gewiefte Anwender als Passwort verwenden.

Die finale Version soll dann selbst definierbare Wörterbuchattacken und Permutationen unterstützen – das Ganze dann beschleunigt durch aktuelle Grafikkarten von ATI und Nvidia mittels Stream-SDK respektive CUDA sowie CPU-Mehrkernunterstützung. EPPB läuft auf Windows7, Vista und XP und soll Backups der iPhone-Generationen 2G, 3G, 3GS sowie der iPod-Touch-Generation 1, 2 und 3 knacken können. Angaben zum Preis der offiziellen Version macht der Hersteller nicht.

Elcomsoft hat weitere Software wie Distributed Password Recovery (EDPR) im Angebot. Neben WPA-Passwörtern ist EDPR in der Lage, Passwörter für Office, Adobe Acrobat, PGP, Lotus Notes sowie Windows- und Unix Passwörter zu berechnen.

(dab)