Patentstreit: Apple muss 234 Millionen US-Dollar an US-Universität zahlen

Anfang der Woche war Apple schuldig gesprochen worden, in Mobilgeräten Patente der University of Wisconsin verletzt zu haben. Nun sprachen die Geschworenen der US-Universität Schadensersatz in Höhe von 234 Millionen zu.

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Apple

(Bild: dpa, Peter Kneffel)

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Apple muss in in dem verlorenen Patentprozess gegen die University of Wisconsin 234 Millionen US-Dollar (206 Millionen Euro) Strafe zahlen. Das berichtet Ars Technica und erklärt, dass die Strafe damit deutlich unter der höchstmöglichen von 862 Millionen US-Dollar liegt. Auch wenn die Geschworenen der US-Universität damit weniger zugesprochen haben, als die gefordert hatte, habe die große Freude dort überwogen. Zuvor hatte der zuständige Richter geurteilt, dass Apple keine vorsätzliche Patentverletzung nachgewiesen werden konnte, was die mögliche Strafe verringert hatte.

Anfang der Woche hatte das Gericht die Forderung von Apple zurückgewiesen, das Patent von 1998 für ungültig zu erklären. Es geht um eine Technik, die in Mobilgeräten verbauten Chips effizienter zu machen. Entwickelt wurde sie von einem Professor an der Uni mit drei seiner Studenten. Betroffen sind die in iOS-Geräten verbauten SoCs A7, A8 und A8X. Geklagt hatte die Wisconsin Alumni Research Foundation (WARF), die das geistige Eigentum der Hochschule verwertet. (mho)