Paybox: Bezahlen mit dem Handy kommt gut an

Immer mehr Händler und Dienstleister akzeptieren die Bezahlung mit dem Handy. Doch Paybox verschweigt, wie stark der Dienst von Kunden genutzt wird.

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Von
  • Axel Kossel

Ein halbes Jahr nach dem Start des Systems für mobiles Bezahlen mit dem Handy im Mai zieht der Betreiber paybox.net eine positive Bilanz. Die Zahl der Händler, die Paybox-Bezahlungen akzeptieren, habe sich schneller entwickelt als erwartet. Derzeit unterstützen rund 400 Onlineshops und 2400 Taxen den Dienst. Eine nicht genannte Hotelkette habe bereits einen Vertrag unterzeichnet und werde in Kürze den Check-out per Handy ermöglichen. In den nächsten Monaten will Paybox unter anderem Pizza-Bringdienste und Paketdienste als Akzeptanzstellen gewinnen. Außerdem entwickelt Paybox mit Automatenherstellern technische Verfahren, mit denen man beispielsweise an Zigarettenautomaten per Handy bezahlen kann.

Über die aktuelle Zahl der Nutzer und den Umfang der über Paybox getätigten Transaktionen schweigt sich das Unternehmen allerdings hartnäckig aus. Pressesprecherin Susanne Mickan räumte gegenüber heise online ein, dass Paybox noch überwiegend beim Onlineshopping im Internet eingesetzt werde. Paybox.net erwarte, bis Ende des Jahres 100.000 Kunden zu haben. Die Debitel AG, die im September mit 4,8 Prozent bei Paybox eingestiegen ist, will bis Mitte 2002 1,3 Millionen Kunden gewinnen. Debitel ermöglicht das mobile Aufladen von Prepaid-Karten via Paybox.

Paybox-Kunden geben bei der Zahlung ihre Mobilfunk-Nummer an. Der Händler übermittelt den Zahlungswunsch an Paybox. Daraufhin erhält der Kunde sofort einen Anruf und bekommt den zu zahlenden Betrag angesagt. Authorisiert er die Zahlung durch Eingabe seiner PIN, wird dies dem Händler sofort mitgeteilt. Paybox zieht das Geld per Lastschrift ein und schreibt es dem Händler gut. Der Kunde bezahlt hierfür neben dem jährlichen Grundpreis von fünf Euro keine Transaktionsgebühren. Diese fallen nur an, wenn Paybox-Kunden untereinander Zahlungen leisten. (ad)