Paypal: Umsatz gestiegen, aber schwacher Ausblick lässt Aktienkurs fallen

Der Bezahldienst übertrifft die Erwartungen mit höheren Erlösen. Auch das Transaktionsvolumen steigt. Doch der Geschäftsausblick enttäuscht die Anleger.

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(Bild: wichayada suwanachun/Shutterstock.com)

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Von
  • Frank Schräer

Der Bezahldienst Paypal ist in den Sommermonaten weiter gewachsen. So sind die Einnahmen im dritten Quartal dieses Jahres deutlich gestiegen und lagen damit über den Erwartungen. Trotzdem reagierte die Aktie nachbörslich mit einem Kursrutsch, denn Paypals verhaltene Prognose für das Schlussvierteljahr enttäuschte die Anleger. Das Unternehmen rechnet in nächster Zukunft mit einer Abschwächung des Umsatzwachstums.

Im dritten Quartal stiegen die Umsätze Paypals im Jahresvergleich um 11 Prozent auf 6,85 Milliarden US-Dollar (7,02 Milliarden Euro). Das Betriebsergebnis wuchs um 7 Prozent, der Nettogewinn legte um 22 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar zu, wie das Unternehmen mitteilt.

Das Transaktionsvolumen bei Paypal ist im Jahresabstand um 9 Prozent auf 310 Milliarden Dollar angestiegen. Ohne Berücksichtigung der Währungsschwankungen haben die Zahlungen der Nutzer sogar um 14 Prozent auf 337 Milliarden Dollar zugelegt. Die Anzahl der Transaktionen ist laut Paypal um 15 Prozent auf 5,6 Milliarden gestiegen, die Zahl aktiver Paypal-Konten um 4 Prozent auf 432 Millionen.

Paypal betont außerdem, weiter mit Apple an der Verbreitung kontaktlosen Bezahlens ohne Kennwort zu arbeiten. Apple-Nutzer können Passkey statt Passwort mit iPhone und Paypal-App in den USA bereits nutzen. Daneben haben auch Google und Microsoft Unterstützung für die kennwortlose Anmeldung mit Passkeys in Aussicht gestellt.

Die Aussicht auf das laufende vierte Quartal Paypals bleibt allerdings hinter den Erwartungen zurück. Marktbeobachter hatten laut CNBC mit einem Umsatz von 7,74 Milliarden Dollar gerechnet, Paypal selbst erwartet 7,38 Milliarden Dollar im Schlussquartal. Das kommt bei der Börse nicht gut an. Nachbörslich sackte das Paypal-Papier um fast 10 Prozent ab, nachdem die Aktien im Jahresverlauf bereits um mehr als 50 Prozent an Wert verloren haben.

(fds)