Paypal: Anpassungen bei Mehr-Faktor-Authentifizierung

Ein Teil der Paypal-Nutzer hat elektronische Post bekommen: Anpassungen bei der Mehr-Faktor-Authentifizierung stehen ins Haus.

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Eine Hand hält ein Smartphone in die Kamera; auf dem Display ist der Paypal-Schriftzug zu sehen

(Bild: Nopparat Khokthong/Shutterstock.com)

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Viele Paypal-Kundinnen und -Kunden erhalten derzeit eine E-Mail der Bank, die Verbesserungen bei "der Art und Weise, wie Sie sich einloggen" verspricht. Es handelt sich nicht um SPAM oder Phishing, wie eine Paypal-Sprecherin auf Nachfrage bestätigt.

Es gehe um die Kunden, die aus eigenen Antrieb vor der Verpflichtung zur Nutzung von Mehr-Faktor-Authentifizierung nach der Zahlungsrichtlinie PSD2 der EU – die am 01.01.2021 in Kraft trat – die 2FA (Zwei-Faktor-Authentifizierung) aktiviert haben. Diese sollen nun dieselben Möglichkeiten erhalten wie diejenigen Kunden, für die das automatisch nach Inkrafttreten dieses Teils der Richtlinie aktiviert wurde.

Im August soll die Umstellung erfolgen. In den Einstellungen werden weitere zusätzliche Sicherungskomponenten zu finden sein. Neben dem bislang vorzufindenden Authenticator und Passkey soll dann etwa die Paypal-App oder WhatsApp als Kanal für den zweiten Faktor zur Verfügung stehen. Während bislang für die Betroffenen keine Option verfügbar ist, sich Geräte oder Webbrowser zu merken, soll diese Möglichkeit ebenfalls folgen. Das beendet den Nerv, bei jeder Transaktion oder Log-in etwa eine Zahl aus dem Authenticator einzugeben.

Kundinnen und Kunden müssten nichts weiter unternehmen. Die Optionen werden im kommenden Monat jedoch für Interessierte bereitstehen. Kunden, die automatisch im Jahr 2021 umgestellt wurden, haben die Einstellungsmöglichkeiten bereits zur Verfügung, erklärte Paypal. Es handelt sich um eine Vereinheitlichung.

Ein europäischer Bankenverbund hat sich unter dem Namen European Payments Initiative (EPI) gegründet. Vergangene Woche hat diese Gruppierung von 16 Banken ein Konkurrenzprodukt zu Paypal gestartet: Wero. Der Zahlungsdienst soll die Dominanz des Unternehmens bei der Online-Zahlungsabwicklung zumindest verringern.

(dmk)