Pentaho stellt Business-Intelligence-Suite unter GPL

Der Spezialist fĂĽr quelloffene Business-Intelligence-Software Pentaho wechselt von der Mozilla Public License auf die GPL.

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Ab der kommenden Version 2.0 stellt das US-amerikanische Unternehmen Pentaho die Pentaho BI Platform unter die GNU General Public License (GPL), Version 2. Die Plattform ist der zentrale Bestandteil von Pentahos quelloffener Business-Intelligence-Suite. Sie umfasst den Pentaho BI Server und die Entwicklungsumgebung Pentaho Design Studio. Bislang stand die seit Ende 2005 erhältliche Software unter der Mozilla Public License (MPL). Die Lizenzen weiterer Komponenten der Suite, wie Pentaho Analysis (Mondrian, Common Public License, CPL), Pentaho Data Integration (das frühere Kettle, LGPL), Pentaho Reporting (ehemals JFreeReport, LGPL) und Pentaho Data Mining (Weka, stand bereits unter GPL) ändern sich nicht.

Den Wechsel zur GPL begründet die Firma mit der Tatsache, dass es sich dabei um die am weitesten verbreitete Open-Source-Lizenz handelt. Aber auch das Prinzip der Gegenseitigkeit spiele eine nicht unwichtige Rolle. Änderungen an GPL-Code müssen ebenfalls unter die Lizenz gestellt werden. So soll gewährleistet werden, dass die Software frei bleibt.

Für Version 2 der GPL, statt für die neuere GPLv3 hat sich Pentaho, nach eigenem Bekunden, wegen der "besseren Kompatibilität mit den Lizenzen von Partnerfirmen und anderen Open-Source-Projekten" entschieden. Eine sogenannte FLOSS Exception soll es zudem möglich machen, die BI-Plattform mit Software zu verteilen, die unter anderen von der Open Source Initiative (OSI) genehmigten Open-Source-Lizenzen steht, die aber nicht mit der GPLv2 kompatibel sind.

Version 2.0 der BI-Suite von Pentaho ist für die zweite Jahreshälfte angekündigt. Mitbewerber im Markt für Open-Source-BI JasperSoft vertreibt seine Software ebenfalls unter der GPL. (akl)