PeopleSoft stockt Angebot für J.D. Edwards auf
Die beiden Unternehmen wollen ihren Zusammenschluss beschleunigen und den Kunden die durch Oracles Übernahmeofferte entstandene Verunsicherung nehmen.
Die US-Softwarefirma PeopleSoft wehrt sich weiter gegen den feindlichen Übernahmeversuch des großen Rivalen Oracle: Das Unternehmen hat heute sein eigenes Angebot für den kleineren Konkurrenten J.D. Edwards durch einen erheblichen Bargeldanteil verbessert. PeopleSoft wolle jetzt 1,75 Milliarden US-Dollar (1,5 Milliarden Euro) für J.D. Edwards zahlen, davon 863 Millionen US-Dollar in bar, teilen die beiden Softwarefirmen mit. Damit wollen sie ihren Zusammenschluss erheblich beschleunigen und die durch die Oracle-Übernahmeofferte von 5,1 Milliarden US-Dollar für PeopleSoft entstandene Verunsicherung der Kunden minimieren. Oracle betont in einer Stellungnahme, der Schritt schrecke das Unternehmen nicht ab.
Die neue Offerte hat basierend auf dem PeopleSoft-Schlusskurs vom vergangenen Freitag einen Wert von 14,33 US-Dollar je J.D.-Edwards-Aktie. PeopleSoft will neben dem Bargeld noch 52,6 Millionen eigene Aktien an die Aktionäre von J.D. Edwards zahlen oder insgesamt 1,75 Milliarden US-Dollar. Die vorherige Offerte hatte bei 1,7 Milliarden US-Dollar gelegen. Die Aktionäre von J.D. Edwards haben das Recht, je nach Aufteilung zwischen Bargeld oder PeopleSoft-Aktien zu wählen. (anw)