Per Karte, bitte: Elektronikhändler Gravis schafft Bargeldzahlung ab

In den 40 Filialen des auf Apple-Produkte spezialisierten Händlers Gravis wird ab sofort kein Bargeld mehr akzeptiert. Wie die Kette das begründet.

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Gravis-Store in Köln

(Bild: Gravis)

Lesezeit: 1 Min.

Der auf Apple-Produkte spezialisierte Elektronikhändler Gravis akzeptiert ab sofort keine Barzahlung mehr in seinen 40 Filialen. Stattdessen können Kundinnen und Kunden an mobilen Terminals zahlen – das allerdings nur bargeldlos, selbst bei Kleinbeträgen. Zur Begründung heißt es, dass der Anteil derer, die mit Bargeld zahlen, zuletzt im einstelligen Prozentbereich gelegen habe.

Der Verzicht auf Bargeld erhöhe zum Beispiel mit Blick auf Falschgeld die Sicherheit und reduziere den Zeitaufwand, teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Auch tägliche Transporte von Bargeld zur Bank entfallen. Das Unternehmen dürfte dadurch auch Kosten sparen.

Gravis, 1986 in Berlin gegründet und seit Anfang 2013 eine hundertprozentige Tochter der Freenet AG, habe das neue Store-Konzept zuvor in einigen Filialen getestet und sich danach zu dem Schritt entschieden. Damit folgt Gravis dem allgemeinen Trend zur bargeldlosen Zahlung, der vor allem bei jüngeren Menschen zu beobachten ist. Doch diejenigen, die weiterhin lieber bar zahlen, möchten laut Umfragen davon ungern lassen. Sie wertschätzen die Kontrolle über ihre Ausgaben, persönliche Freiheit und Anonymität.

Das Ausschließen eines gesetzlichen Zahlungsmittels sei erlaubt, wenn darüber entsprechend informiert werde, sagt Gravis. Dies erfolge durch Aufsteller im Kassenbereich sowie in den allgemeinen Geschäftsbedingungen.

(mki)