Strato: Performance-Probleme beim Hosting-Dienstleister nach Software-Updates

Strato hat erneut mit Problemen zu kämpfen gehabt. Wartungsarbeiten sollen zu einer verschlechterten Performance betroffener Server geführt haben.

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Performance-Probleme bei Strato nach Software-Updates

(Bild: lensmen/Shutterstock.com)

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Durch Software-Updates auf den V-Servern ist es bei Strato erneut zu Einschränkungen für Kunden gekommen. Betroffene Server sollen eine deutlich verschlechterte Performance geliefert haben. Die Probleme seien laut Strato inzwischen aber behoben.

Wie der Berliner Internetdienstanbieter auf Nachfrage von heise online mitteilt, sind in der Nacht von vergangenem Donnerstag auf Freitag (16. auf 17.07.2020) auf einem großen Teil der V-Server-Plattform Software-Updates eingespielt und die aktualisierten Server neu gestartet worden. "Wir gehen aktuell davon aus, dass diese Wartungsarbeiten die Einschränkungen ausgelöst haben." Bis Dienstag seien die V-Server daher verlangsamt gewesen, seither funktionierten die Systeme aber wieder regulär.

Bereits im Mai hatte es massive Störungen der V-Server bei Strato gegeben. Damals hat die Kommunikation von SAN-Switches, die unterschiedliche Brandschutzabschnitte im Rechenzentrum miteinander verbinden, nicht korrekt funktioniert, was die Performance der so angebundenen Server beeinträchtigt hat. Kunden klagten mehrere Tage lang über drastische Auswirkungen. Strato versprach, sämtliche Server so umzuverteilen, dass das Lastproblem grundsätzlich nicht mehr auftrete.

Diesmal sollen "wesentlich weniger Kunden" betroffen gewesen und die Einschränkungen viel schneller behoben worden sein. Bei dem Fall im Mai dauerte die Fehlersuche einige Tage. Was konkret durch die Wartungsarbeiten gestört wurde, hat Strato nicht erklärt. Kunden hatten zuvor noch eine Benachrichtigung bekommen, dass es zu den Arbeiten kommt, weil die vorherige Wartung nicht erfolgreich war – schrieb ein Leser an die Redaktion.

Strato gehört zu United Internet. Der Hosting-Anbieter wirbt mit vier Millionen Domains und mehr als 60.000 Servern sowie einem CO2-freiem Betrieb der Rechenzentren.

(emw)