Perseverance-Rover der NASA legt rätselhaften grünen Fleck auf dem Mars frei
Der Nasa-Rover Perserverance hat auf dem Mars einen rätselhaften grünen Fleck aufgenommen. Vergleichbare Flecken auf der Erde entstehen durch Wasser.
Ein neuer Fund auf dem Mars gibt Rätsel auf: Mithilfe der Sherloc-Watson-Kamera an Bord des Perserverance-Rovers der US-Raumfahrtbehörde NASA entstanden Aufnahmen eines grünen Flecks, der sich auf rotem Marsgestein befindet. Wie der Fleck entstehen konnte, ist noch unklar. Auf der Erde entstehen vergleichbare Flecken allerdings häufig durch Wasser
Vor einigen Tagen veröffentlichte die NASA die im August an der Felsformation "Serpentine Raids" entstandenen Aufnahmen. Demnach seien die grünen Flecken beim Abtragen einer Gesteinsoberfläche mithilfe des Perserverance-Abriebbohrers zutage getreten, schreibt die NASA dazu. Die freigelegte, kreisrunde Stelle auf dem Bild hat einen Durchmesser von etwa fünf Zentimetern. Das Rover-Team war überrascht über die dunkelgrünen Flecken mit hellgrünen Rändern, die auch auf den Aufnahmen sehr gut zu erkennen sind.
Auf der Erde steckt oft Wasser dahinter
Die Raumfahrtbehörde zieht direkt den Vergleich zu roten Felsen auf der Erde, die ihre Farbe durch oxidiertes Eisen erhalten – dieselben Eisenformen, die auch das menschliche Blut rot färben oder Rost seine rötliche Farbe verleihen. Auch in rotem Erdgestein entstehen grüne Flecken, und zwar dann, wenn flüssiges Wasser durch das Sediment sickert, bevor es zu Gestein aushärtet und eine chemische Reaktion auslöst, welche oxidiertes Eisen in seine reduzierte Form umwandelt. Das wiederum führt zu einer grünlichen Färbung.
Auf der Erde sind manchmal Mikroben an dieser Eisenreduktionsreaktion beteiligt. Grüne Flecken können aber auch durch die Zersetzung organischer Stoffe entstehen, die lokal reduzierende Bedingungen schaffen. Wechselwirkungen zwischen Schwefel und Eisen können auch ohne die Beteiligung von Mikroben eisenreduzierende Bedingungen schaffen.
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Flecken bleiben ein Rätsel
Die Zusammensetzung der grünen Flecken auf dem Mars wird leider erstmal ein Rätsel bleiben. Genauere Untersuchungen waren wegen Platzmangels nicht möglich, schreibt die NASA. Ansonsten wäre das Team wohl dazu übergegangen, den Roverarm mit den Instrumenten SHERLOC und PIXL direkt auf einem der grünen Flecken innerhalb des Abriebes zu platzieren.
Das Team hofft, bald eine ähnliche Entdeckung zu machen, welche vielleicht eine Erklärung liefert. Als Nächstes nimmt das Rover-Team Kurs auf den Rand des Jezero-Kraters.
Es wurde dritten Absatz ein zweites Beispiel für oxidiertes Eisen ergänzt.
Es wurde im zweiten Absatz ergänzt, dass die freigelegte Stelle kreisrund ist.
(nen)