Petaflops für Atomwaffensimulation

Das französische IT-Unternehmen Bull soll laut eines Vertrages mit der Abteilung für Militärische Anwendungen der Atomenergiebehörde des Landes einen neuen Supercomputer entwickeln.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Einen Supercomputer mit mehreren Petaflop/s Leistung zur Simulation von Atomwaffen wollen Bull und die Abteilung für militärische Anwendungen (DAM (La Direction des applications militaires)) der französischen Atomenergiebehörde (CEA (Commissariat à l'Energie Atomique)) entwickeln. Entstehen soll bei Bull der Tera 100 (PDF-Datei) als Nachfolger des Tera 10, der sich beim CEA in den letzten Jahren in den Top500 positionieren konnte, allerdings seit 2006 von Platz 7 auf Platz 32 zurückgefallen ist.

Es handelt sich um ein Linux-Cluster, das aus 544 Novascale als Knotenrechner besteht, die jeweils mit acht Itanium2-Dual-Core-CPUs (Montecito) bestückt sind. In der ersten Phase wollen Forscher und Entwickler die passenden Techniken für den geplanten Superrechner zusammenstellen, in der zweiten soll es um die Anschaffung und den Aufbau des Tera 100 gehen. Als Grundlage soll offene Software aber diesmal auf einer x86-Architektur anstelle der des Itanium dienen. (rh)