Phenomedia "mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überschuldet"

Der Moorhuhn-Entwickler will sich jetzt auf die nachhaltige Sicherstellung der Liquidität konzentrieren.

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Der durch den Verdacht der Bilanzmanipulation in die Schlagzeilen geratene Spieleentwickler Phenomedia steht Ergebnissen eines internen Kassensturzes zufolge offenbar nicht vor dem Aus. In einer Mitteilung der Moorhuhn-Entwickler heißt es, das Unternehmen sei nach gegenwärtigem Kenntnisstand "mit hoher Wahrscheinlichkeit" nicht überschuldet. Heute begann auch die Düsseldorfer Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft Warth und Klein mit der Sonderprüfung der Bilanzen.

Phenomedia will sich jetzt auf die nachhaltige Sicherstellung der Liquidität konzentrieren. Außerdem will das Unternehmen das operativee Geschäft konsequent weiterführen, betonen die Vorstände Jürgen Goeldner und Holger Müller. Wichtig sei, dass die Fähigkeit, Unterhaltungsinhalte für Computer, Konsolen, Handys und das interaktive Fernsehen zu entwickeln, weiter in Produkte umgesetzt werde.

Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit, ob sich die Vorstände Markus Scheer und Björn Denhard der Bilanzfälschung schuldig gemacht haben. Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel prüft außerdem, ob Ermittlungen wegen verbotener Insidergeschäfte eingeleitet werden müssen. (anw)