Philips Hue: Smarte Lichterkette Festavia färbt den Weihnachtsbaum bunt​

Die neue Lichterkette von Philips Hue kann mit 250 Mini-LEDs bis zu fünf Farben gleichzeitig darstellen.​ Gesteuert wird sie per Zigbee oder Bluetooth.

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(Bild: Berti Kolbow-Lehradt)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Berti Kolbow-Lehradt

Kurz vor dem Beginn der Adventszeit ergänzt Signify sein Philips-Hue-System für smarte Beleuchtung um eine vernetzte Lichterkette mit 250 Mini-LEDs. Das Modell Festavia unterscheidet sich von anderen smarten Lichterketten durch die personalisierbare Wiedergabe mit gleichzeitig bis zu fünf Farbtönen im RGBW-Spektrum. Heise online konnte bei einer Produktpräsentation erste Eindrücke davon gewinnen.

Die 20 Meter lange Lichterkette bietet genug Kabel und Dioden, um einen zu Schauzwecken verwendeten zwei Meter hohen Weihnachtsbaum ansehnlich in Szene zu setzen. Dieser stand nicht ohne Grund im Innenraum. Für einen Außeneinsatz fehlen der Lichterkette die Abdichtungen.

Ansteuern lässt sich Philips Hue Festavia wahlweise per Bluetooth-Befehl direkt vom Smartphone oder mittels einer ZigBee-Bridge. Als Steuersoftware dient in beiden Fällen die identische Hersteller-App für Android und iOS. Neben den üblichen Steuerbefehlen hat sie für die Festavia-Lichterkette besondere Funktionen parat. Neue ist der "Sparkle"-Effekt. Er sorgt für sanftes Pulsen und soll wie Glitzern anmuten – was allerdings sehr subtil erschien und ohne gezielten Blick kaum wahrnehmbar war. Deutlich wirksamer erwiesen sich zwei neue Farbeffekte.

Die Festavia -Lichterkette von Philips Hue ist 20 Meter lang, eignet sich aber nur für den Einsatz in Innenräumen.

(Bild: Signify)

Im Betriebsmodus "Diffus" wählt man fünf Farbtöne, die Software per Zufallsprinzip auf alle Dioden verteilt. Demgegenüber erzeugt der Betriebsmodus "Linear" einen Farbverlauf. Ist er aktiviert, lassen sich von Hand nur drei Farben bestimmen. Sie gelten dann für Anfang, Mitte und Ende der Lichterkette. In den beiden Bereichen dazwischen errechnet die Software passende Nuancen, sodass die Dioden auch in diesem Szenario insgesamt in fünf Farben erstrahlen. Das war hübsch anzusehen und funktionierte wie versprochen.

Individueller ließ sich allerdings nicht in die Farbverteilung eingreifen. Anders als etwa bei der smarten Lichterkette von Twinkly ist es nicht möglich, ganz gezielt bestimmte Diodengruppen mit einer Wunschfarbe zu belegen. Zudem kann das Festavia-Modell nicht vergleichbar komplexe Laufbandeffekte abbilden.

Dennoch sind wie auch bei anderen aktuellen Produkten von Philips Hue einfache dynamische Farbwechsel möglich. Entweder changiert die Software zwischen verwandten Farbtönen in einer vom Algorithmus gesteuerten Dauerschleife oder Nutzerinnen und Nutzer synchronisieren via Spotify und Samsung SmartThings das Licht mit Musik. Dann pulsiert es im Takt von Weihnachtssongs. Der Musikabgleich setzt eine ZigBee-Bridge und eine Internetverbindung voraus, im Bluetooth-Betrieb ist er nicht möglich. Der Sync mit Weihnachtssongs via Spotify wirkte bei der Präsentation harmonisch und wies keinen erkennbaren Zeitversatz auf.

Die Lichterkette Philips Hue Festavia erscheint am 11. November und ist zunächst nur im Online-Shop des Herstellers erhältlich. Der Preis von 160 Euro bewegt sich am oberen Ende dessen, was Lichterketten fürs Smart Home kosten. Die speziell für das Festavia-Modell gedachten neuen Betriebsmodi hat Philips Hue bereits unter der Haube im jüngsten Update der mobilen Steuer-App ergänzt. Sie lässt sich wie gehabt kostenlos herunterladen.

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