Philips macht weniger Gewinn

Die Geschäfte des niederländischen Elektronikkonzerns Philips sind im vierten Quartal nicht besonders gut gelaufen, dennoch konnten die Analystenerwartungen übertroffen werden.

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Von
  • Torge Löding

Die Geschäfte des niederländischen Elektronikkonzerns Philips sind im vierten Quartal nicht besonders gut gelaufen, dennoch konnten die Analystenerwartungen übertroffen werden. So ist der Gewinn nach Firmenangaben von 598 auf 498 Millionen Euro gefallen. Der Umsatz habe um zwei Prozent auf 9,18 Milliarden Euro zugelegt. Beim operativen Gewinn verzeichnete das Unternehmen unter anderem wegen Abschreibung in der Medizintechniksparte einen Einbruch auf 14 Millionen Euro; vor einem Jahr waren es noch 608 Millionen Euro.

Vor dem Hintergrund "gemischter Signale" von der weltweiten Konjunktur bliebe das Unternehmen beim Ausblick vor allem auf das erste halbe Jahr vorsichtig, heißt es aus den Niederlanden. Dies gelte etwas mehr für die Technologiesegmente im Konzern und etwas weniger für die Verbraucherelektroniksparte.

Im vierten Quartal wurden die Abschreibungen von 576 Millionen Euro wie erwartet durch Erlöse aus Verkäufen von Vivendi-, ASML- und Atos Origin-Aktien teilweise kompensiert. Wegen der Abschreibung rutschte die Sparte Medizintechnik tief in die roten Zahlen. Alle anderen operativen Segmente erzielten im vierten Quartal einen Gewinn, wobei die Verbraucherelektronik mit einem operativen Gewinn der größte Ertragsbringer blieb. Gewinnrückgänge verzeichneten die Segmente DAP, Lighing und Semiconductors. In der Halbleitersparte schwelt nach wie vor der Konflikt mit der IG Metall Küste, die den für Böblingen vereinbarten Tarifvertrag bislang nicht übernommen hat. (tol)