Philips will Fabriken in Westeuropa schlieĂźen
Der niederländische Elektronik-Konzern Philips plant eine Änderung der Unternehmensstruktur -- tausende Mitarbeiter in Westeuropa sollen ihren Arbeitsplatz verlieren.
Der niederländische Elektronik-Konzern Philips plant eine Änderung der Unternehmensstruktur -- weitere tausende Mitarbeiter in Westeuropa sollen ihren Arbeitsplatz verlieren, sagte Unternehmenschef Gerard Kleisterlee der Financial Times. "Sie verlieren vielleicht ihren Job, ziehen an einen anderen Ort oder machen einen anderen Job", sagte Kleisterlee der Zeitung. Betroffen seien besonders die Bereiche Personal, IT und Buchhaltung.
Nach Rekordverlusten hatte der Konzern Ende vergangenen Jahres die Verlagerung der Chipproduktion aus den USA nach Asien angekündigt. Insgesamt hat Philips in den zurückliegenden 20 Monaten etwa 35.000 Arbeitsplätze vernichtet.
Kleisterlee ist seit Mai 2001 im Amt und will das Unternehmen mit einem rigiden Sparkurs aus der Verlustzone führen -- besonders die Herstellungskosten versucht er durch die Verlagerung der Produktion in so genannte Billiglohnländer zu reduzieren. "Wir haben viele Aktivitäten an Orten, wo man, wenn man von vorne anfinge, sie nicht haben würde. Das ist ein Thema, mit dem wir uns auseinander setzen müssen", erklärte der Philips-Chef. (tol)