Physik-Nobelpreis für deutschen und US-Wissenschaftler

Der Münchner Forscher Theodor Hänsch wird für seine Arbeiten zur laserbasierten Präzisionsspektrographie ausgezeichnet.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an den Münchner Forscher Theodor Hänsch und die beiden US-Wissenschaflter Roy Glauber und John Hall, teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften mit. Eine Hälfte des Nobelpreises teilen sich Hänsch und Hall; sie erhalten die Auszeichnung für Beiträge zur Entwicklung der laserbasierten Präzisionsspektrographie. Glauber bekommt die zweite Hälfte des Physik-Nobelpreises für Beiträge zur Quantentheorie der optischen Kohärenz. Die Akademie stellt Hintergrundinformationen zu den Arbeiten der Preisträger als PDF-Datei zur Verfügung.

Die höchste Auszeichnung für Physiker ist mit rund 1,1 Millionen Euro (zehn Millionen Schwedischen Kronen) dotiert. Am Montag hatte das Karolinska-Institut die diesjährigen Medizin-Nobelpreisträger bekannt gegeben: Für die bahnbrechende Entdeckung des Erregers von Magengeschwüren wurden die zwei Australier Barry Marshall und Robin Warren ausgzeichnet. Sie hatten 1982 zur Verblüffung der Mediziner den Keim Helicobacter pylori als Hauptursache für Magengeschwüre und Magenschleimhautentzündungen identifiziert. Am Mittwoch werden die Träger des diesjährigen Chemie-Nobelpreises bekannt gegeben. Alle Nobelpreise werden am 10. Dezember überreicht, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.

Zur Arbeit von Theodor Hänsch am Max-Planck-Institut für Quantenoptik siehe auch in Technology Review: (jk)