Physik-Nobelpreis geht an Kosmologen

Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an die US-Physiker John C. Mather und George F. Smoot für die Untersuchung der so genannten kosmischen Hintergrundstrahlung.

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Der diesjährige Nobelpreis für Physik geht an die US-Physiker John C. Mather und George F. Smoot für die Untersuchung der so genannten kosmischen Hintergrundstrahlung. Das gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am heutigen Dienstag in Stockholm bekannt.

Mather und Smoot konnten mit Hilfe von Messungen des Satelliten COBE zeigen, dass die kosmische Hintergrundstrahlung der eines so genannten Schwarzen Körpers entspricht. Damit lieferten sie einen weiteren Beleg für die Stichhaltigkeit der Urknall-Theorie von der Entstehung des Universums. Das Alter des Alls ließ sich so auf rund 13 Milliarden Jahre bestimmen.

Dem Nobelpreis-Kommittee zufolge markierten die Messungen "den Beginn der Kosmologie als einer exakten Wissenschaft". An dem 1989 durchgeführten Experiment war ein von John Mather geleitetes Team von rund 1000 Leuten beteiligt. George Smoot war verantwortlich für die Messung extrem kleiner Richtungsabhängigkeiten im Spektrum der kosmischen Hintergrundstrahlung, die als "Echo" der Entstehung der Materie gedeutet werden können. (wst)