Pilotprojekt: Medienerziehung für Kleinkinder in der Kita

Ein Pilotprojekt soll Kleinkindern einen besseren Umgang mit Medien aufzeigen. Die Idee stammt von einer Krankenkasse – es geht auch um Gesundheit.

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Kindergarten von Innen

(Bild: M-Production/Shutterstock.com)

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  • dpa

Auf Initiative einer Krankenkasse gibt es ab September Medien-Unterricht für Kleinkinder. Die Techniker Krankenkasse (TK) möchte mit dem Pilotprojekt "Webbyversum" dazu beitragen, möglichst früh Medienkompetenz zu fördern.

Für die Krankenkasse geht es dabei darum, das Risiko für gesundheitliche Folgen durch zu hohen Medienkonsum zu senken. An dem Projekt sind neben der TK die Uni Greifswald und der Verein Blickwechsel beteiligt. "Webbyversum" soll im Herbst in sieben Bundesländern starten, jeweils in mehreren Einrichtungen.

Ziel ist, dass bereits die Kleinsten "einen souveränen und gesunden Umgang mit digitalen Medien" erlernen, wie die TK das Projekt beschreibt. Kinder im Kindergartenalter sollen dabei spielerisch lernen, "digitale Medien sinnvoll und nicht im Übermaß zu nutzen."

Dazu dient zum Beispiel eine App, in der Kinder Tiere, die sie zuvor physisch auf Papier gemalt haben, abfotografieren und zu einem virtuellen Bauernhof hinzufügen können. In einem Buch geht es um ein Mädchen, das so vertieft in das Smartphone, dass sie nicht merkt, dass Familienhund Klicks lieber mit ihr spielen möchte.

Der Verein Blickwechsel schult Kita-Mitarbeiter zuvor im Umgang mit den Materialien. Die Uni Greifswald evaluiert das Projekt am Ende.

(emw)