Pinc: Aus dem iPhone 6 wird eine VR-Brille mit Gestensteuerung

Die Idee, ein Smartphone als Grundlage für VR-Brillen zu verwenden, ist nicht neu. Die Bedienung mit Fingergesten im virtuellen Raum soll bei Pinc jedoch zu einer noch tieferen Immersion führen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 20 Kommentare lesen
Pinc: Aus dem iPhone 6 wird eine VR-Brille mit Gestensteuerung
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Virtual Reality lässt sich nicht nur über spezielle Brillen realisieren. Preiswerte Aufsätze – zum Teil aus Pappe – machen aus dem Smartphone eine VR-Brille. Samsung geht mit Gear VR diesen Weg, als Bildschirm dient dabei ein Galaxy Note 4. Auch iPhone 6 und iPhone 6 Plus könnten langfristig als Grundlage für die virtuelle Realität dienen. Möglich werden soll dies durch einen Aufsatz namens Pinc.

Cordon Media, ein auf Interfaces spezialisiertes Unternehmen, hat bereits einen ersten Prototyp fertiggestellt. Die Bedienung wird über zwei kleine Ringe realisiert, die an den Zeigefingern des Nutzers angebracht werden. Durch daran befindliche LEDs soll die Handy-Kamera die Position der Hände im virtuellen Raum erfassen können. An den Ringen sind darüber hinaus kleine Knöpfe, mit denen Eingaben bestätigt werden.

Pinc soll sich durch Fingergesten bedienen lassen. Dazu muss der Nutzer zwei Ringe an den Zeigefingern tragen.

(Bild: hellopinc.com)

Pinc soll im Vergleich zur Oculus Rift und Gear VR noch kompakter ausfallen. Die Macher haben dafür ein Gehäuse entwickelt, welches sich bei der Nutzung aufklappen lässt. Im geschlossenen Zustand sollen Halterung und iPhone auf eine Dicke von zwei Apple-Smartphones kommen. Durch das Zurückklappen der Linsen hinter das Smartphone sei sogar eine normale Nutzung im 2D-Betrieb möglich.

Pinc soll sich nicht an Spieler richten, sondern an Nutzer, die innerhalb der virtuellen Realität arbeiten oder sich amüsieren möchten. Frühe Apps erlauben die Navigation durch den E-Mail-Posteingang, die Anzeige von Webseiten oder das Stöbern in Shops. Die offizielle Pinc-App soll kostenlos angeboten werden, Drittherstellern will Cordon Media darüber hinaus eine passende Schnittstelle zur Verfügung stellen.

Noch sucht das Unternehmen nach Unterstützern auf der Crowfunding-Plattform Indiegogo. Eine frühe Beteiligung von Entwicklern will das Unternehmen über ein SDK samt Brillenaufsatz für 99 US-Dollar erreichen. Wann die finale Fassung von Pinc zur Verfügung stehen soll, steht derzeit noch nicht fest. (vbr)