Pinterest dementiert Börsenpläne

Pinterest will weiterhin auf Investorengelder setzen und einen Bogen um die Börse machen.

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Foto-Netzwerk Pinterest

Pinterest kann mit seinen virtuellen Pinnwänden bei einem Millionenpublikum punkten.

(Bild: dpa, Julian Stratenschulte)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sebastian Arackal

Zahlreiche Unternehmen der Technologiebranche wie Facebook oder Twitter haben schon erfolgreich an der Börse Geld für ihre Expansionspläne eingesammelt. Die amerikanische Onlineplattform Pinterest will aber einen anderen Weg gehen: "Derzeit gibt es genug Kapital am Markt, sodass wir nicht an die Börse gehen müssen, um zu wachsen", erklärt Pinterest-Gründer Evan Sharp jetzt einem Interview mit dem Spiegel.

Pinterest gilt in den USA als "Liebling der Investoren". Über 700 Millionen Euro Risikokapital soll Pinterest schon eingesammelt haben. Die Firma mit Hauptsitz in San Fransisco startete 2010 und hat aktuell etwa 70 Millionen Nutzer weltweit – für Deutschland gibt das Unternehmen bisher keine genauen Nutzerzahlen bekannt. Die Investoren hoffen auf eine weitere Steigerung der Nutzerzahlen und dass Pinterest Wege findet, seine Dienstleistungen schnell zu monetarisieren. Evan Sharp sieht neben einem Börsengang auch die hohe Börsenbewertung vieler Konkurrenten kritisch: "Mir missfallen sie, denn sie lenken von der eigentlichen Arbeit ab und ziehen Mitarbeiter an, die vor allem am Geldverdienen interessiert sind." (sea)